Der Nobelpreis ist laut Wikipedia eine seit 1901 jährlich vergebene Auszeichnung, die der schwedische Erfinder und Industrielle Alfred Nobel (1833–1896) gestiftet hat. In seinem Testament legte er fest, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, deren Zinsen „als Preis denen zugeteilt werden, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben“. Das Geld sollte zu fünf gleichen Teilen auf die Gebiete Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur und für Friedensbemühungen verteilt werden. Die Nobelstiftung wurde am 29. Juni 1900, vier Jahre nach dem Tod Alfred Nobels, gegründet, die ersten Preise 1901 verliehen. Der Nobelpreis gilt heute als die höchste Auszeichnung in den berücksichtigten Disziplinen und wird jedes Jahr an Nobels Todestag, dem 10. Dezember, verliehen. Der Friedensnobelpreis wird in Oslo übergeben, alle anderen Preise in Stockholm.
In den Bereichen Wirtschaft, Physik, Chemie und Medizin können Vorschläge für den Nobelpreis von früheren Preisgträgern, „von Mitgliedern der Akademie der Wissenschaften, dem Nobelkomitee, Professoren aus dem Fachbereich, von ausgewählten Universitäten und ausgesuchten fachkundigen Wissenschaftlern“ unterbreitet werden, heißt es auf der Website nobelchannel.com. Als Nominierungsfrist ist der 1. Februar jedes Jahres festgesetzt. Eine Selbstnominierung ist nicht möglich. Bei der Vergabe sei die Anzahl an Nominierungen nicht entscheidend für den Erhalt der Auszeichnung, heißt es weiter. „Je nach Fachbereich beraten sich verschiedene Gremien bestehend aus meist fünf Mitgliedern über die Nominierten und beschließen einen Preisträger.“
Diese Persönlichkeiten gingen leer aus
Es gibt eine Reihe bedeutender Persönlichkeiten, die zwar als heiße Kandidaten für den Nobelpreis galten, ihn aber nicht bekamen.
Sigmund Freud (1856–1939),Vater der Psychoanalyse. 33 Mal sei er vorgeschlagen worden, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Ferdinand Sauerbruch (1875–1951): Der legendäre Chirurg sei sogar 56 Mal für den Medizinnobelpreis vorgeschlagen worden – ohne Erfolg, heißt es in dem Bericht weiter.
Mahatma Gandhi (1869–1948), Friedensstifter: Am 30. Januar 1948 wurde Gandhi von einem Fanatiker ermordet – zwei Tage, bevor die Nominierungsfrist für den Friedensnobelpreis ablief. Da die Einreichung nicht posthum erfolgen dürfe, sei in jenem Jahr überhaupt kein Friedensnobelpreis vergeben worden, heißt es weiter. Begründung: Es gebe keinen geeigneten lebenden Kandidaten.
Carl Friedrich von Weizsäcker (1912–2007) war vier Mal für den Physik-Nobelpreis vorgeschlagen worden.
Charles de Gaulle (1890–1970): Auch der erste französische Präsident wäre beinahe Nobelpreisträger geworden – für Literatur. Und zwar für sein dreibändiges Werk „Mémoires de Guerre“ (Memoiren des Krieges).