Eine Anekdote aus Paris macht aktuell die Runde: Ex-05-Trainer Thomas Tuchel soll seiner Putzfrau ein Haus in deren Heimat gekauft haben. Welche Hintergründe das offenbar hatte.
. Thomas Tuchel polarisiert seit jeher. Auch in Mainz. Als junger Cheftrainer feierte er mit den 05ern bemerkenswerte Erfolge, zudem sind Verantwortliche und Fans immer wieder sichtlich stolz, wenn Tuchel heute noch größere bejubelt. Wie etwa beim Champions-League-Triumph mit dem FC Chelsea. Als Sympathieträger gilt der 48-Jährige jedoch nicht unbedingt.
Tuchel soll Herz-OP für Sohn seiner Putzfrau bezahlt haben
Jetzt sorgt eine Geschichte aus Frankreich für Schlagzeilen, die viele Fußball-Interessierte aufhorchen lässt. Tuchel soll kurz vor seinem Abschied bei Paris St. Germain im vergangenen Winter seiner damaligen Putzfrau eine Villa auf den Philippinen geschenkt haben. Wie der französische Journalist Nicolas Hortus im Portal „Canal Supporters“ verriet, sollen Tuchel und dessen Frau die Dame beim Umzug nach Paris 2018 eingestellt haben. Als Tuchel sich beeindruckt zeigte, mit welchem Eifer sie ihrer Tätigkeit nachging, habe er erfahren, dass die Dame Geld für die Herz-OP ihres Sohnes benötigte. Tuchel soll ihr daraufhin diese bezahlt haben.
Als es schließlich zur unrühmlichen Trennung bei PSG kam, sollen sich Tuchel und die Putzfrau über ihre Träume unterhalten haben. Die Dame habe, so Hortus, der als Kenner der Szene an der Seine gilt, erzählt, dass sie gerne eines Tages mit ihrer Familie in die Heimat zurückziehen möchte. Tuchel soll der Reinigungskraft zum Abschied deshalb einen Schlüssel für ein Haus auf den Philippinen überreicht haben. Die englische Zeitung „The Sun“ berichtet, dass Tuchels Frau dies bestätigt haben soll.
Es wäre nicht die einzige Anekdote, die Tuchel in ein anderes Bild rückt. Bekannt ist bereits eine aus dem Jahr 1996. Thomas Tuchel weilte als Spieler mit dem SSV Ulm im Trainingslager auf Lanzarote. Als Teamkollege Oliver Wölki einen schicksalhaften Anruf erhielt. Dessen hochschwangere Freundin hatte das Kind verloren. Der Verein konnte auf die Schnelle keinen Flug organisieren. Tuchel griff selbst zum Hörer, erreichte schließlich, dass die Fluggesellschaft Wölki mitnahm. Und auch um die Kosten, rund 1500 DM, kümmerte sich Tuchel, sammelt bei den Mitspielern Spenden.
Von unseren Reportern