Mit einem Schultersieg sichert Fabio Beer den Heimerfolg der Wersauer gegen den KSV Rimbach II.
(Archivfoto: Herbert Krämer)
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MICHELSTADT/WERSAU - Die Odenwälder Teams haben in der Ringer-Verbandsliga Süd-West am Samstagabend Siege eingefahren. Vor allem der Erfolg des KSV Wersau beim KSV Rimbach II überraschte. Der KSV Michelstadt wurde in Weiher seiner Favoritenrolle gerecht.
KSV Rimbach II – KSV Wersau 14:16. Welch ein gelungener Abend für den KSV Wersau: Das 16:14 bei der zweiten Mannschaft des KSV Rimbach war gleich aus mehreren Gründen erfreulich für den Brensbacher Ortsteil-Klub. Fabio Beer erntete besonders viele Schulterklopfer.
Zwar ist man von Beer in schöner Regelmäßigkeit Verbandsliga-Punkte gewohnt, denn der Wersauer zählt in seiner Mannschaft zu den Leistungsträgern. Am Samstag aber hatte Beer im 71-Kilo-Greco-Limit mit dem talentierten Rimbacher Jan Schwab eine harte Nuss zu knacken. Das Duell war das vorletzte der Begegnung, zu diesem Zeitpunkt führten die Wersauer mit 12:10. Da zu ahnen war, dass im letzten Vergleich Rimbach in Person von Erik Schwab vier Zähler gegen Ali Hashemi einstreichen würde, musste Beer für einen Punktgewinn einen Erfolg liefern. Nach dem sah es anderthalb Minuten lang überhaupt nicht aus: Schwab kam besser in den Kampf und hatte bereits sieben technische Punkte auf der Habenseite. Dann jedoch schulterte Beer den Gegner mit seiner ersten gelungenen Aktion und entschied mit dem Vierer die Auseinandersetzung.
Der erste Wersauer Saisonsieg und zugleich die erste Rimbacher Niederlage hingen aber auch mit den Siegen der Gästeringer Ahamd Zia Tuchi, Abdulgahar Mohammadi und Felix Friedrich zusammen. Friedrich überraschte gegen Miguel Sanchez-Gollado und verdiente sich die technische Überlegenheit beim 20:4 redlich. Den Verbandsliga-Vergleich sahen bereits 200 Zuschauer – es war der Vorkampf zum Oberliga-Derby zwischen dem KSV Rimbach und dem SV Fahrenbach, der schließlich sogar 750 Fans in die Odenwaldhalle ziehen sollte.
KSV Weiher – KSV Michelstadt 12:18. Der KSV Michelstadt bleibt nach dem zweiten Sieg im dritten Saisonkampf in der oberen Tabellenhälfte und darf nach dem Pflichterfolg weiter auf einen der für die neue Landesliga berechtigten Plätze zwei bis fünf hoffen.
Die Michelstädter hatten acht Mann dabei, doch Tobias Schütz war fürs 61-Kilo-Limit zu schwer. Weiher vermochte jedoch überhaupt nur sieben Leute aufzubieten. Daniel Larionov punktete für die Gäste somit kampflos.
Hinzu kamen drei Schultersiege und ein Punkterfolg im engsten Vergleich des Abends: Der oberligaerfahrene Peter Schütz musste bei seinem 9:4 gegen Tim Spilger mächtig ackern, sicherte den Michelstädtern jedoch zwei Mannschaftspunkte. Klarer machten es Heiko Müller, Eigengewächs Klemens Meyer und Späteinsteiger Goran Anicic, die ihre Gegner auf die Schultern brachten. Anicic besiegte Nicolas Tilger nach ausgeglichenem Auftakt Mitte der ersten Runde.
In dieser oder ähnlicher Aufstellung sind die Michelstädter für das Derby am Samstag (20 Uhr, Sporthalle der TSG Steinbach) gegen den KSV Wersau leicht favorisiert.
Stenogramm KSV Rimbach II – KSV Wersau: 57F: Täumert – Ramsauer 4:0 (10:0 SS), 61G: Ludwig – Mohammadi 0:4 (1:6 SN), 66F: Marcel Eckert – Tuchi 0:4 (10:26), 71G: J. Schwab – Beer 0:4 (7:2 SN), 75F: E. Schwab – Hashemi 4:0 (6:0), 86G: Marco Eckert – Salemons 4:0 (15:0 SS), 98F: Sanchez-Gollado – Friedrich 0:4 (4:20), 130G: Weber – Müller 2:0 (4:1), Zuschauer: 200, Kampfrichter: Wolf Gust (SG Arheilgen).