GELNHAUSEN - Die Kreissportanlage in Gelnhausen, für schnelle Zeiten bekannt, glich bei den hessischen Leichtathletik-Meisterschaften der Altersklassen U16 und U20 einem Hitzekessel. Davon ließen sich die Kreisathleten jedoch nicht beeindrucken und lieferten imposante Leistungen ab, die mit zwei Silber- und acht Bronzemedaillen belohnt wurden.
Das Geschwisterpaar Mercier vom TV Groß-Gerau lieferte am Samstag gleich im Doppelpack jeweils im Zwischenlauf einen neuen Kreisrekord über 100 m ab. U20-Athletin Nadine Mercier verbesserte ihren eigenen Kreisrekord auf 11,99 sek und ist damit die erste Frau im Kreis Groß-Gerau, die jemals die Marke von zwölf Sekunden knackte. Im Finale verschlief sie etwas den Start, kam auf den letzten Metern wieder ran und lief in 12,03 sek zu Bronze. Ihr Bruder Marc lief im Zwischenlauf der M15 in 11,34 sek genau fünf Hundertstel Sekunden schneller als sein Vereinskamerad Roman Krotil vor 15 Jahren. Damit ist er nun der schnellste U16-Athlet aller Zeiten im Kreis Groß-Gerau, doch in Hessen musste er sich abermals hinter den körperlich übermächtigen Kleta-Zwillingen aus Gelnhausen anstellen
Für die LG Rüsselsheim gab es einmal Edelmetall und einen Urkundenrang. Yanik Can Enders überlief die 400 m Hürden der U20 in 61,66 sec, was ihm die Bronzemedaille einbrachte. Einen Platz weiter hinten landete über 300 m Hürden der W15 Victoria Senyuk in 51,69 sek.
Alle Ergebnisse im Internet unter www.hlv.de