Die beiden Vorderlader-Schützen sind bei Qualifikation in Pforzheim erfolgreich. „Ich möchte einen weiteren Einzeltitel gewinnen“, sagt der Ginsheimer Massing.
STACH WIRD DRITTE
Beim Jahrgangsschießen der Nachwuchsschützen (2003 bis 2009) in Frankfurt sorgte die Luftgewehrschützin Lilly Stach von Tell Haßloch in der Jahrgangsklasse 2005 mit ihrem dritten Rang für das beste Ergebnis der Starter aus dem Kreis Groß-Gerau. Mit 186 von 200 möglichen Ringen verfehlte die Tellschützin den Sieg in ihrer Jahrgangsklasse nur knapp um zwei Ringe. Die Raunheimerin Alissa Rizzo (185) wurde Fünfte. Im Jahrgang 2006 kam Samantha Schüßler (Tell Haßloch/169) auf den siebten Platz.
RÜSSELSHEIM - Rüsselsheim (wsm). Walter Massing hat es wie erwartet einmal mehr geschafft. Der Schütze von Tell Haßloch sicherte sich in Pforzheim beim Qualifikationsturnier die Teilnahme an den Vorderlader Europameisterschaft im ungarischen Sarlóspuszta (10. bis 17. August). Massing belegte den achten Rang. „Damit bin ich sehr zufrieden. Ich bin in nur vier Disziplinen angetreten und habe damit sogar vorzeitig nach drei Tagen die Qualifikation geschafft.“ Daneben sicherte sich der Bischofsheimer Reiner Holla das EM-Ticket.
Seit 1993 gehört der 60 Jahre alte Massing (Ginsheim) zur Stammformation des Vorderlader-Nationalteams und mit bisher elf Einzelsiegen bei Europameisterschaften zu den erfolgreichsten deutschen Schützen. „Ich möchte einen weiteren Einzeltitel gewinnen“, so die Zielsetzung von Massing, der sich auf seinen ersten Start in dem knapp 70 Kilometer südlich von Budapest gelegenen Schießstandanlagen freut. „Grundlage meiner Qualifikation war der erste Wettkampftag. Für den Freigewehr-Wettbewerb auf 100 Meter Entfernung habe ich ein neues Geschoss verwendet. Der Aufwand hat sich gelohnt.“ Mit jeweils 99 von 100 möglichen Ringen hatte Massing das Ranglistenturnier in den Disziplinen Perkussionsgewehr, Freigewehr und Luntenschlossgewehr begonnen und schließlich die Qualifikation mit einer optimalen 100-Serie über 50 Meter Entfernung abgerundet.
Der 60 Jahre alte Holla gewann zunächst den 100-Meter-Wettbewerb „Minié“ und sicherte sich nach seinem zweiten Sieg in der Disziplin „Maximilian“ die EM-Fahrkarte auf Rang sieben. „Es muss von Anfang an passen“, meinte Holla zur Herausforderung des 13-Schuss-Programms ohne Probeschüsse, die er als Spezialist für die 100-Meter-Liegenddisziplinen erfolgreich bestand.