RÜSSELSHEIM - Der Deutsche Judo-Bund (DJB) hat das Jahr 2020 weitgehend abgehakt. Die zunächst bis Juni angedachte komplette Wettkampfpause ist bis August ausgedehnt worden, was die Austragung der Bundesligasaison in geordneten Bahnen ein stückweit unwahrscheinlicher gemacht hat. „Neben der Bundesliga stehen dann ja auch noch Kampfrunden auf Landesebene sowie Qualifikationsturniere für Olympia und die DM auf dem Programm. Ich habe aktuell keine Idee, wie das alles unter einen Hut gebracht werden soll, zumal im Herbst ja erschwerend hinzukommt, dass auch alle anderen Hallensportarten dann wieder beginnen und Hallenkapazitäten beanspruchen“, sagt Andreas Esper.
Dem langjährigen Cheftrainer des JC Rüsselsheim ist sehr wohl bewusst, „dass die Bundesliga für den Verein und unsere Sponsoren enorm wichtig ist. Aber andererseits sind wir vorrangig schon eine Einzelsportart.“ Der Kader für die Bundesliga ist seit 15. Februar fix, „aber planen oder machen können wir aktuell eigentlich gar nichts“, so Esper. Selbst Training mit Tokio-Anwärter Eduard Trippel ist aktuell nicht möglich. „Er kann lediglich an seiner Physis arbeiten.“