8. Winter-Jugendwettbewerb des Kreisreiterbundes endet auf dem Gelände des RSV Rüsselsheim mit 23 Einsteigern.
Von Daniela Ammar
Turniere oder doch eher Hobbyreiten? Der Winter-Jugendwettbewerb sollte auch Natalie Gehl (RFV Trebur auf „Sunshine“) als Entscheidungshilfe dienen.
(Foto: Vollformat/André Dziemballa)
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RÜSSELSHEIM - Über den dritten Platz beim 8. Winter-Jugendwettbewerbs freuen sich die Reiterinnen des RSV Rüsselsheim, die am Sonntag bei der Abschlussveranstaltung der vom Kreisreiterbund Groß-Gerau ausgerichteten Turnierserie auf der eigenen Anlage an der Darmstädter Straße an den Start gingen. Gewonnen hat in diesem Jahr der RFV Wolfskehlen, der sich am Ende mit 1873 Punkten vor dem RFV Trebur (1823) und den Rüsselsheimern (1807) durchsetzte.
Insgesamt 23 Reiterinnen aus diesen drei Vereinen schwangen sich am Sonntag in der RSV-Halle in drei Disziplinen in den Sattel. Neben einer Dressurprüfung, die in Abteilungen geritten wurde, mussten außerdem zwei Kreuze gesprungen und ein theoretischer Teil absolviert werden. Dabei wurde der Nachwuchs im Alter zwischen zehn und 17 Jahren mit Fragen, wie „Gibt es eine Beerbaum-Planke, eine Elefanten-Rolle oder einen Trakehner-Graben?“ konfrontiert und musste so unter Beweis stellen, dass sie auch theoretisch rund um Ross, Reiter und Turnierbetrieb fit sind. „Die Theorie habe ich daheim gebüffelt, das Reiten hier die Woche über“, erklärt Lisa Eller, die schnell hinzufügt: „Das macht mehr Spaß als Schule!“. Während die Elfjährige den Wissensteil als Herausforderung empfand, machte sich Alina Domes (10) eher Gedanken darum, warum ihr Pferd nicht angaloppieren wollte. Doch trotz des Missgeschicks reichte es am Ende für den 14. Platz und die Erkenntnis, dass Turnierreiten Spaß macht.
„Das ist unsere Intention“, erklärte RSV-Pressesprecherin Anke Lorig. „Denn mit der Teilnahme am Winter-Jugend-Reitwettbewerb können sich die jungen Reiter außerhalb der Turniersaison darauf vorbereiten, was sie bei einem regulären Turnier erwartet. „Wir sind kein Turnierverein per se, sondern ein Ausbildungsverein für Kinder und Leute mit Handicap. Zudem ist eine Turnierteilnahme mit einem Schulpferd mit einem immensen Aufwand verbunden und nicht zu stemmen“, sagt Lorig und ergänzt, dass der Wettbewerb auch den Nachwuchsreitern als Entscheidungshilfe dient, wohin die sportliche Reise – Turnier mit eigenem Pferd oder Freizeitreiten auf Schulpferden – geht. Eigentlich sollte am Sonntag außerdem die Gruppe der Therapiereiter an den Start gehen, doch dieser Teil der Veranstaltung musste aus Krankheitsgründen abgesagt werden. – Ergebnisse;