Für die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK zählt beim punktlosen Zweitliga-Schlusslicht Eintracht Frankfurt nur der dritte Saisonsieg.
RÜSSELSHEIM - (kri). Was waren das einst für packende, spannende und niveauvolle Aufeinandertreffen. Viele Jahre prägten die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK und von Eintracht Frankfurt, vor allem in der Halle, das deutsche Damenhockey und kämpften verbissen um die Vormachtstellung im Bundesland. Wenn die beiden Teams an diesem Samstag um 15 Uhr auf dem SGE-Gelände am Riederwald Aufstellung nehmen, dann treffen zwar immer noch die beiden besten hessischen Vertretungen aufeinander, allerdings längst nicht mehr auf oberster Ebene. Es geht um Punkte in der Zweiten Bundesliga Süd, und setzt sich der Trend der ersten Spieltage fort, dann könnte es der vorerst letzte Auftritt des Ruderklubs dort sein. Die Eintracht steht nach vier Partien mit 2:15 Toren am Tabellenende, der RRK strebt zurück in die Eliteliga.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, kann für die voll besetzten Gäste im Hessenderby nur der dritte Saisonsieg zählen. Und nachdem die Schützlinge von Trainer Norman Hahl zuletzt in der zweiten Halbzeit gegen den Feudenheimer HC vor eigenem Publikum den Turbo gezündet und vom 2:2 auf 7:2 erhöht hatten, sollte der Knoten in Sachen Torabschluss eigentlich gelöst sein. Nach vier Treffern gegen Feudenheim führt Petra Ankenbrand analog zur Vorsaison wieder die Wertung der Torjägerinnen an und wird sich bestimmt auch bei der Eintracht keine Zurückhaltung auferlegen. Eine besondere Partie dürfte es für Sturmpartnerin Ikumi Yamaguchi werden, die sich in Rüsselsheim bessere Perspektiven verspochen und deshalb im Sommer von der Eintracht flussabwärts verändert hatte.