Ungewöhnliche Spielzeit beim Test der RRK-Hockeydamen gegen Bonn. Rüsselsheimer Männern bleibt Rang vier beim Vorbereitungsturnier in Basel.
Von Martin Krieger
Sportredakteur
Kopfüber ins Vergnügen: Die RRK-Hockeyspielerinnen um Stella Tegtmeier (links) halten den Bonner THV 5:0 nieder.
(Foto: Vollformat/André Dziemballa)
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RÜSSELSHEIM/BASEL - Klarer erster Testspielsieg der Frauen, und auch die Hockeymänner des Rüsselsheimer RK haben sich im Rahmen der Rückbesinnung auf die Feldsaison erste Erfolgserlebnisse verschafft: Drei Wochen vor der Freiluft-Punktspielpremiere 2019 in der Zweiten Damen-Bundesliga Süd und fünf Wochen vor der Rundenfortsetzung in der Zweiten Regionalliga Süd/West sehen die Topteams des Ruderklubs klarer, auf welchem Level sie sich aktuell bewegen.
Bei den RRK-Damen, die unbedingt zurück in die Beletage und im Nachholspiel gegen Schlusslicht Bietigheimer HTC am 20. April die Tabellenführung übernehmen wollen, hatten vor der Hausaufgabe gegen den Bonner THV vier Niederlagen gegen (abstiegsbedrohte) Erstligisten zu Buche gestanden. Gegen das Team aus der früheren Hauptstadt, in der Zweiten Liga Nord aktuell auf Tabellenplatz vier angesiedelt, stand nach sechs Mal 15 Minuten ein unangefochtener 5:0 (3:0)-Sieg zu Buche. „Da es für die Bonnerinnen ja schon ein paar Kilometer waren, wollten wir den Test möglichst effektiv gestalten“, erklärte Norman Hahl die ungewöhnliche Spielzeit.
Auch wenn der RRK-Coach bis zum dritten Viertel warten musste, bis sein komplett versammeltes und überlegen agierendes Team nach etlichen vergebenen Torchancen gleich dreimal in Person von Petra Ankenbrand traf, so war der Lehrer unter dem Strich recht zufrieden: „Jetzt sind alle auf dem Feld angekommen. Wir haben ein neues Spielsystem ausprobiert, was schon ganz ordentlich geklappt hat. Und bei Gegendruck haben wir hinten gut rausgespielt“, lobte Hahl. Einziges Manko war die Chancenverwertung, denn neben den weiteren Treffern durch Kapitänin Celina Hocks und Jugend-Nationalspielerin Pauline Heinz blieben etliche gute Einschussgelegenheiten ungenutzt. Nach vier Vierteln wechselte der RRK-Trainer reichlich, da er allen 26 Akteurinnen Spielpraxis geben wollte.
0:1 gegen Hanau„noch kein Grund, in Panik zu verfallen“
Gleich fünf Mal griffen die Männer des Ruderklubs beim Turnier des Schweizer Erstligisten HC Basel zum Schläger, allerdings in reduzierter Spielzeit. Nach einem 3:0 gegen die Gastgeber (Tore: Niklas Isselhard/2, Nils Büttner) und einem 0:2 gegen Zweitliga-Schlusslicht Limburger HC ging das Überkreuzspiel gegen Aufstiegsrivale Hanauer THC 0:1 verloren. „Das Tor fällt nach einer kurzen Ecke. Da sind wir aber nicht richtig rausgelaufen und hatten auch unsere Chancen. Also noch kein Grund, in Panik zu verfallen“, so Teamsprecher Isselhard. Mit Erfolgen in der Platzierungsrunde gegen Basel (3:1; Marten Ambach/2, Isselhard) und HC Olten (3:2; Nico Rothengatter, Yannick Rapp, Marius Knoll) trat der RRK als Vierter und mit dem Gefühl die Heimreise an, „dass es eine gute Maßnahme war, bei der wir uns weiter entwickelt haben und die auch als Teambuilding sehr gut war“, so Isselhard.