Zweitliga-Hockeydamen des Rüsselsheimer RK besiegenTuS Obermenzing mit Mühe 2:1, bekommen womöglich aber einen neuen Konkurrenten im Aufstiegsrennen.
Von Thomas Schulz
Enges Match: Das RRK-Hockeyteam um Pauline Heinz (rechts) tut sich gegen TuS Obermenzing (Alisha Nabel) schwer.
(Foto: Volker Dziemballa)
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R - Den ersten Spitzenreiter besiegt, aber in der Tabelle auf Rang drei zurückgefallen und womöglich einen neuen Konkurrenten im Aufstiegsrennen der Zweiten Bundesliga Süd vor Augen: Den Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK gelang bei ihrer Saison-Heimpremiere ein mühsamer 2:1 (1:1)-Sieg über TuS Obermenzing, derweil Neuling Blau-Weiß Berlin sehr überraschend nach drei „Dreiern“ ganz oben steht.
Der Ruderklub kam gegen die in der Vorsaison zweimal deutlich bezwungenen Münchnerinnen eigentlich ganz gut ins Spiel, stand in der Defensive stabil, dominierte von Beginn an im Mittelfeld das Geschehen und versuchte, mit viel Ruhe sowie Übersicht auch erfolgreiche Angriffe zu fahren. Noch im ersten Quartal wurden die Bemühungen des Favoriten belohnt: Kapitänin Celina Hocks traf aus dem Spiel heraus zum verdienten 1:0 (13.). Allerdings bissen die Gastgeberinnen in der Folgezeit am und im gegnerischen Schusskreis immer öfter auf Granit. Obermenzing, das im Frühsommer noch 0:8 am Sommerdamm verloren hatte, ließ schlicht wenig zu, verteidigte geschickt und setzte sogar vorne den einen oder anderen Nadelstich. Nach zwei Strafecken sorgte Annigna Schreyer noch vor der großen Pause für den bis dahin korrekten 1:1-Ausgleichstreffer (27.).
Irgendwie wollte es auch im dritten Viertel nicht optimal für die Hessinnen laufen, wobei mehrfach die Gelegenheit bestand, erneut in Führung zu gehen. „Einmal müssen wir eigentlich nur noch den Ball über die Linie drücken, schaffen das dann aber nicht; bei der zweiten Großchance wird die Kugel frei vor der TuS-Torhüterin verstolpert“, ärgerte sich RRK-Übungsleiter Norman Hahl. In puncto Einsatzwille und Kampfkraft konnte dem vielfachen Deutschen Meister ohnehin kein Vorwurf gemacht werden. Letztlich erlöste Rebecca Schneider mit ihrer „Bude“ zum 2:1 (48.) das gesamte Team. „Wir sind noch nicht ganz im Wettkampfmodus drin, aber mit dem Ergebnis natürlich sehr zufrieden. Obermenzing stand tief und hat fast nichts für das Spiel getan; es war schwer, immer wieder gegen die massive und gut organisierte Abwehr anzurennen!“
Rüselsheimer RK: Wolf – Hof, Heist, Wilfer, Skoczek, Sommer, Bentscheck, Steiner, Becker, Heinz, Hocks, P. Ankenbrand, Buchholz, Schneider, Yamaguchi, Tegtmeier.