Langsam wird‘s richtig ungemütlich: Läuft nach der 5:11 (3:6)-Pleite bei der TG Frankenthal auch an diesem Samstag in der Begegnung zwischen HG Nürnberg und Dürkheimer HC...
FRANKENTHAL. Langsam wird‘s richtig ungemütlich: Läuft nach der 5:11 (3:6)-Pleite bei der TG Frankenthal auch an diesem Samstag in der Begegnung zwischen HG Nürnberg und Dürkheimer HC alles gegen den Rüsselsheimer RK, dann muss die Mannschaft von Trainer Jonathan Elliott das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel mit großen Sorgen als Tabellenletzter der Zweiten Bundesliga Süd erleben. „Jetzt ist nur noch Abstiegskampf und nicht mehr Schönspielen angesagt. Die nächsten beiden Spiele gegen Nürnberg und Dürkheim sind jetzt sehr wichtig“, so Teamsprecher Niklas Isselhard.
Dass es im mit etwa 500 Zuschauern angeheizten Hexenkessel Rundsporthalle die dritte deutliche Niederlage in Serie für den ohne die Abwehrrecken Mirco Fuchs und Jonas Hof angetretenen RRK setzen würde, danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen. Nach knapp fünf torlosen Minuten ging der Erstliga-Absteiger zwar in Führung, doch sechs Minuten später hatten die Hessen zweimal geantwortet. „Leider sind wir nach dem 2:2 durch zwei individuelle Fehler 2:4 in Rückstand geraten und diesem dann bis zum Schluss hinterhergerannt“, berichtet Isselhard. Trotz eines lupenreinen Hattricks des herausragenden Pfälzer Kapitäns Timo Schmietenknop sah es bis Mitte der zweiten Halbzeit so aus, als sei nach dem 5:7 durch Isselhard per Ecke eine spannende Schlussphase drin.
„Der Knackpunkt war dann der Treffer zum 8:5“, sagt der Teamsprecher, ohne den später einsichtigen Unparteiischen ob deren Fehlleistung in der 44. Minute den vierten Misserfolg deshalb ankreiden zu wollen. Nach einem Freischlag für die TGF hätten alle damit gerechnet, dass der offensichtlich falsche Pfiff zurückgenommen werden würde, was aber unterblieb. Daraufhin gezwungen, die Deckung zu vernachlässigen und alles auf eine Karte zu setzen, musste Torwart Timo Helfrich noch drei weitere Male hinter sich greifen. „Unser Trainer hat immerhin gesagt, dass wir besser als letzte Woche waren“, so Isselhard.
Rüsselsheimer RK: Helfrich; Bosche, Hupf, Günster, Dudel, Bachtadse, Klee, Hajri (2), Schwarz, Büttner (1), Isselhard (2).
TGF-Tore: Schmietenknop (7), Zettler, Cunningham, Haber, Beringer; Zuschauer: 500; Schiedsrichter: Berneth/Laßmann (Frankfurt/Heidelberg); Ecken: 5/3:3/3; Zeitstrafen: Cunningham (grün) – Schwarz (grün), Klee (gelb).
Von Martin Krieger