Umstadt/Habitzheim erwartet das nächste Topteam

Nach dem Sieg gegen die TSG Bürgel wollen die Oberliga-Handballer der SG Umstadt/ Habitzheim, für die hier Justin Kraus zum Wurf ansetzt, im nächsten Heimspiel gegen die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheimnachlegen. © Joaquim Ferreira
© Joaquim Ferreira

In der Handball-Oberliga erwartet der Dritte den Tabellenzweiten. Ibo Ücel spielt mit Griesheim bei seinem Heimatverein. Frauen-Teams der TGB und WBW hoffen auf erste Punkte.

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SÜDHESSEN. Schwere Aufgaben warten auf die SG Umstadt/Habitzheim und den TuS Griesheim in der Handball-Oberliga, in der die HSG Bieberau/Modau diesmal spielfrei ist. Bei den Frauen hofft die TGB Darmstadt im Heimspiel gegen die HSG Wettenberg ebenso auf die ersten Punkte wie die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden beim TuS Kriftel.

Eitel Sonnenschein bei der SG Umstadt/Habitzheim. Mit dem überraschend klaren 38:32-Erfolg gegen die TSG Bürgel als drittem Sieg in Folge ist dem Team von Oliver Schulz ein fantastischer Saisonstart gelungen. Nun empfangen die Südhessen am Sonntag (18 Uhr, Heinrich-Klein-Halle) die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim. Die Spielgemeinschaft um den ehemaligen Bundesligisten SG Wallau will wieder zurück in höhere Gefilde und hat sich entsprechend verstärkt. Besonders die Verpflichtung des erfahrenen Torwarts Sebastian Schermuly (HSG Hanau) sorgte für Aufmerksamkeit. Nach zuvor drei Siegen patzte die HSG zuletzt gegen Neuling Baunatal. Der 18:23-Rückstand wurde erst in letzter Sekunde egalisiert.

Obwohl der Tabellendritte den Zweiten empfängt, will Schulz nichts von einem Spitzenspiel wissen. "Nach dem vierten Spieltag in dieser starken Staffel von Spitzenspiel zu sprechen, ist Quatsch. Es ist wichtig, uns nach wie vor auf uns zu konzentrieren. Wir versuchen, dem Gegner die Luft zum Atmen zu nehmen", erklärt der SG-Coach, der auf die Rückkehr von Lukas Schmitt und Luca Kemper hofft.

Für Griesheims Trainer Ibo Ücel gibt es am Samstag (19 Uhr, Schelmengraben) ein Wiedersehen mit seinem Heimatverein. Dann sind die Südhessen beim TuS Dotzheim in der Pflicht. Die Wiesbadener haben nach vier Spielen 6:2 Zähler auf dem Konto und beide Heimspiele souverän gewonnen. Ücel kennt die Mannschaft, bei der er jahrelang als Linksaußen auf Torjagd ging, sehr gut. Beeindruckt von der individuellen Stärke der Halben Maxi Schubert und Johannes Schumacher spricht Ücel auch von einer sehr schweren Aufgabe. "Dotzheim ist enorm heimstark und wird mächtig Druck machen. Dennoch wollen wir natürlich was mitnehmen, am besten gewinnen", gibt sich der TuS-Trainer kämpferisch. Auch weil die Griesheimer mit Tim Rinschen wieder mehr Alternativen im Rückraum besitzt.

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In der Frauen-Oberliga bekommt es die TGB Darmstadt mit der HSG Wettenberg zu tun. Am Samstagabend (19.30 Uhr, Lichtenbergschule) spielt der Tabellenvierte in Darmstadt vor. Zuletzt setzten die Nordhessinnen mit dem 29:12 gegen die SG Kirchhof II ein Ausrufezeichen. Manuel Silvestri spricht von einem kompakten Gegner und einer schwierigen Aufgabe. "Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen. Daher hat uns die Spielpause am letzten Wochenende gutgetan. Natürlich wollen wir die ersten Zähler, aber in erster Linie geht es zuerst mal darum, unsere vielen technischen Fehler zu minimieren", erklärt der TGB-Trainer. Auch macht die Rückkehr einiger langzeitverletzter Spielerinnen Hoffnung auf einen Aufwärtstrend.

Mit leeren Händen sind auch die Spielerinnen von Ligakonkurrenz HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden aus den ersten beiden Partien gegangen. "Wäre gut, wenn wir jetzt langsam mal punkten", hofft Trainer Hakim Mirkamali am Sonntag (18 Uhr) beim TuS Kriftel auf Zählbares. Dabei sieht die Personallage besser aus. "Am Dienstag waren wir zu elft im Training", so Mirkamali. "Da haben zwar noch einige gefehlt, aber am Wochenende gehe ich davon aus, dass alle am Start sind."

Konnte Kriftel in vier Begegnungen auch erst einen Erfolg landen, sieht der WBW-Coach dennoch keine leichte Aufgabe auf sein Team zukommen. Nach zwei Niederlagen in der vergangenen Saison gegen den TuS, müssen die HSG-Frauen nun die Fehler vom mit 28:30 verlorenen Spiel gegen Hoof/Sand/Wolfhagen vermeiden - auch weil nach der 23:21-Führung (35.) nur noch fünf Treffer gelangen.

Von Bernd Kalkhof und Gabi Wesp-Lange