Meinung

Kommentar zum neuen HSG-Coach: Spannender Spagat

Volkmar Schäfer
Gibt sich bei allen spannenden Fragen zu seinem Amtsantritt locker: Hrvoje Horvat, der neue Cheftrainer des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar.

Volkmar Schäfer wirft einen ersten Blick auf den neuen Trainer der HSG Wetzlar - und stellt fest: Hrvoje Horvat ist einer, mit dem bei allem Ernst der Lage auch zu spaßen ist.

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Es ist ja nur der erste Eindruck. Der eine Partner, sprich die Steuermänner des heftig in Abstiegsnot geratenen grün-weißen Kahns, gehen mit viel Hoffnung und Aufbruchstimmung diese neue Beziehung ein. Der andere, nämlich Hrvoje Horvat, scheint bei allem Ernst der Lage zu wissen, dass der Spaß am Sport nicht zu kurz kommen darf. Was wichtig ist. Bei der ersten Gesprächsrunde im Kreis der informationshungrigen Journalisten ließ der scheinbar in sich ruhende neue Mann auf der Wetzlarer Bank zumindest so manch lockeren Spruch fallen. Wobei der 45-Jährige den Eindruck macht, genauso zu wissen, wie er den speziell von außen betrachtet diskutablen mächtigen Spagat zwischen Nationaltrainer in Kroatien und Vereinscoach in der Handball-Bundesliga in den kommenden Wochen und Monaten meistern will. Es wird spannend, ob ihm und der HSG dieses Projekt, primär also der Klassenerhalt, gelingt. Wenn der erste Eindruck nicht täuscht, dann kann die neu geschlossene Ehe zwischen den Wetzlarern und Hrvoje Horvat aber sogar durchaus länger als zunächst vertraglich fixiert dauern.