Rabenschwarzer Nachmittag für die Oberliga-Handballerinnen der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Nach einer Flut von technischen Fehlern und falschen Entscheidungen hieß es am Ende gegen Mitaufsteiger Germania Fritzlar II 19:37.
WIESBADEN - Ihr erstes Heimspiel in der Oberliga hatten sich die Handballerinnen der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden sicher ganz anders vorgestellt. Die Schützlinge von Trainer Jens Möller verloren vor 100 Zuschauern in der Sporthalle am Elsässer Platz mit 19:37 (8:21) gegen Mitaufsteiger SV Germania Fritzlar II. Nein, das ist kein Tippfehler, das Ergebnis ist bittere Realität.
Entsprechend frustriert war VfR/Eintracht-Coach Jens Möller. „Wir hätten noch bis morgen spielen können und kein Bein auf die Erde gebracht.“ Keine Frage, der Gast aus Nordhessen zeigte am Elsässer Platz eine starke Vorstellung, doch für die Klatsche waren die Wiesbadener Handballerinnen eindeutig selbst verantwortlich. „Wir haben viel zu viele technische Fehler gemacht und falsche Entscheidungen getroffen“, haderte Möller mit seinen Spielerinnen, bei denen keine nur annähernd Normalform hatte. „Bei uns sah man keine Aggressivität, kein Tempo im Spiel und keine Absprachen untereinander“, listete Möller weitere Unzulänglichkeiten bei seiner Mannschaft auf.
Nach acht Minuten führten die Gäste bereits mit 7:1 und Möller blieb nichts anderes übrig, als seine Sieben in einer Auszeit neu einzustellen. Doch auch danach lief es nicht besser. Beim 8:21 zur Pause war die Messe längst zugunsten der Gäste aus Nordhessen gelesen und die VfR/Eintracht-Spielerinnen sehnten den Abpfiff herbei. Ebenso wie die drei Wochen Spielpause, die der Aufsteiger nun hat. „Die kommt mir gerade recht“, bekennt Möller. „Wir wollen diese Zeit nutzen, um an unseren Schwächen zu arbeiten.“ Und da scheint einiges auf den Aufsteiger zu warten.
HSG VfR/Eintracht Wiesbaden: Abdihodzic, Schubert; Kuthe, Thomas (2), Baumgart (3/1), Riehl, Soukupova, Schlitz, Becht (2), Sulejmani, Hermenau (8/3), Bubitsch, Werer (4).