Bieberau/Modau kassiert herbe Revanche in Baunatal
Handball-Drittligist Bieberau/Modau kassierte eine herbe 25:36-Niederlage bei Eintracht Baunatal, die im Hinspiel noch klar bezwungen wurde. Trainer Schmid sprach von „Blackout“.
Auch Leistungsträger wie Robin Büttner (links) blieben gegen Baunatal (hier ein Bild aus dem Hinspiel mit Felix Gessner) deutlich unter ihren Möglichkeiten.
(Archivfoto: Peter Henrich)
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GROSS-BIEBERAU - Eine heftige 25:36 (15:17)-Niederlage quittierte die HSG Bieberau/Modau am Samstagabend in Baunatal. Dabei verlief das Aufeinandertreffen der beiden langjährigen Drittligisten wie im Hinspiel, nur eben komplett umgekehrt. Eintracht Baunatal hatte im August das erste Saisonspiel in Groß-Bieberau mit 25:31 verloren, nun revanchierten sich die Nordhessen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Die konnten die Falken nicht abrufen, zu fehlerbehaftet und zu harmlos beim Torabschluss präsentierten sich die Odenwälder in Baunatal. Thorsten Schmid war entsprechend enttäuscht. „Wir waren einfach schlecht“, so die trockene Bewertung der Vorstellung in der trostlosen Rundsporthalle mit gerade mal 100 Zuschauern. Besonders die vielen Fehlwürfe verwunderten den Falken-Trainer. Weil auch noch der ein oder andere technische Fehler dazukam, sah man sich gleich einer Serie von Tempogegenstößen gegenüber.
Baunatal spielte solide und wartete letztendlich nur auf die Unzulänglichkeiten der Gäste. Angetrieben von der treffsicheren rechten Angriffsseite um Kevin Trogisch und Sven Vogel setzte man den Bieberauern zu. Erst nach dem 4:9-Rückstand fand die HSG besser ins Spiel und konnte sich wieder heranwerfen. „Wir haben uns in der Halbzeit viel vorgenommen, es aber nicht auf die Platte gebracht“, verriet Schmid.
GROSSWALLSTADT VERLIERT SPITZENSPIEL
Im Spitzenspiel der Dritten Liga hat sich die SG Leutershausen mit 30:24 (16:11) gegen den TV Großwallstadt durchgesetzt, der trotzdem Tabellenführer bleibt. „Es war nicht mehr drin“, sagte TVG-Trainer Ralf Bader nach der Partie, in die viele Stammspieler angeschlagen gingen oder ganz fehlten. Vor 850 Zuschauern zog Leutershausen, angeführt vom neunfachen Torschützen Hendrik Wagner nach der Pause bis auf 23:13 (45.) und 27:18 (50.) entscheidend davon. Eine frühe Rote Karte gab es für Leutershausens Maximilian Rolka nach einem Foul an Mario Stark.
Seine taktischen Anweisungen verpufften, weil seine Spieler in der Abwehr auch nach der Pause keinen Zugriff auf die eingespielte Eintracht-Offensive um Gestalter Marvin Gabriel bekamen. Nach 37 Minuten traf Eric Schaeffter zum 19:22, näher kamen die Gäste aber nicht mehr heran. Zwei Tore von Phil Räbiger sorgten dann beim 24:30 in der 50. Minute endgültig für klare Verhältnisse.
Schmid, der hernach von einem kollektiven Blackout sprach, hatte taktische Veränderungen vorgenommen und alle Spieler eingesetzt – allerdings erfolglos. „Doch selbst die Leistung unserer vermeintlichen Leistungsträger war sehr durchwachsen“, tadelte der Trainer nach der ertraglosen Reise nach Nordhessen.