Die U23 des FSV Mainz 05 liegt gegen den VfR Aalen zur Pause 0:1 zurück. Doch dann beweist 05-Coach Bartosch ein glückliches Händchen.
Der Mainzer Matchwinner Alessio Curci (rot) lässt Aalens Ali Odabas ins Leere laufen.
(Foto: hbz/Kristina Schäfer)
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MAINZ - (asc). Der Start der U 23 von Mainz 05 in die neue Regionalliga-Saison ist geglückt. Mit 3:1 (0:1) gewann das Team von Trainer Bartosch Gaul am Samstagnachmittag im Bruchwegstadion vor 365 Zuschauern gegen den VfR Aalen.
Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Alessio Curci. Der 19-jährige Luxemburger wurde zur Halbzeit bei einem 0:1-Rückstand eingewechselt, steuerte ein Tor und eine Vorarbeit zur Wende bei und holte einen (allerdings verschossenen) Foulelfmeter heraus. „Wenn er Räume hat und bekommt, um in die Tiefe zu gehen, ist er gut, und man hat auch gesehen, dass er eine Qualität im Eins-gegen-Eins hat, so wie er den Elfmeter rausholt“, lobte Gaul seinen Angreifer. „Das war mit Sicherheit so, wie man das als Trainer erwartet, wenn man zur Halbzeit oder später einen Wechsel zieht, dass die Jungs so brennen und mit so einem Engagement vorangehen.“
Schlechte Chancenverwertung in Durchgang eins
Dass der Coach schon nach 45 Minuten einen Stürmer brachte, lag aber sicherlich auch daran, dass er im ersten Durchgang nicht zufrieden mit seinen Offensivleuten sein konnte. Diese schlampten nämlich bei der Chancenverwertung. Vor allem Simon Brandstetter trat sich dabei hervor, dazu traf Lucas Laux die Latte. Und auch die Defensive leistete sich Patzer. Einen überflüssigen Foulelfmeter verwandelte Alessandro Abruscia (17.) zur Aalener Führung. Dazu rettete Torwart Lasse Rieß mehrmals stark gegen freistehende Gegner. „Er hat eine gute Leistung geboten, war in den entscheidenden Momenten da, sehr präsent, lautstark und fokussiert“, fand auch Gaul, um nachzuschieben: „Wobei das auch die Erwartungshaltung ist, die ich habe, wenn ein Spieler von oben runter kommt.“
Rieß selbst war ebenfalls zufrieden, merkte aber selbstkritisch an: „Bei flachen Bällen oder der Technik am Fuß kann ich noch mehr rausholen.“ Er sei sehr froh, immer auch noch in der U 23 spielen zu können: „Um Spielpraxis zu sammeln, ist es sehr wichtig und es ist ein Privileg, dass wir die Möglichkeit haben.“
Während Rieß auch nach der Pause stark blieb, spielte die Offensive nun ebenfalls konzentrierter. Curci gibt den Ball von rechts herein, Leon Petö verlängerte das Leder ins Tor – 1:1 (50.). Lukas Quirin erneut von rechts, diesmal ließ sich Brandstetter aus sieben Metern freistehend die Gelegenheit nicht entgehen – 2:1 (65.). Und dann Curci, der nach einem tollen Pass von Laux frei vor dem Torwart auftauchte und das Leder an ihm zum 3:1 vorbeischob (82.). Dass Quirin dann, nachdem Curci im Strafraum gelegt wurde, einen Elfmeter verschoss (86.), fiel da kaum mehr ins Gewicht.