Der Trainer des FSV Mainz 05 kann auf einige Spieler bauen, die nach Verletzungen zurückkehren – teilweise bereits gegen den VfL Bochum.
Von Pascal Affelder und Bardo Rudolf
05-Zugang Anthony Caci (rechts) laborierte zuletzt an einer Zerrung, steht gegen den VfL Bochum aber wieder zur Verfügung. Ein Startelf-Einsatz im Ruhrstadion käme für den Franzosen aber sehr früh.
(Archivfoto: rscp/Frank Heinen)
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MAINZ - Das Warten hat ein Ende. Mit der Partie beim VfL Bochum (15.30 Uhr/Sky) beginnt für den FSV Mainz 05 die neue Bundesliga-Saison. Spannend wird es aus 05-Sicht bereits vor dem Anpfiff an der Castroper Straße. Schließlich wollen die Fans nach den Testspielen und dem souveränen Pokalsieg in Aue (3:0) endlich erfahren, auf welche Spieler Bo Svensson setzt, wenn es in der Bundesliga wieder um Punkte geht. Der Mainzer Trainer hat auf einigen Positionen mehr Optionen als in der abgelaufenen Spielrunde. Und dass einige Spieler sich kürzlich von Verletzungen erholten und damit für den Liga-Auftakt nun auch zur Verfügung stehen, dürfte die Entscheidungsfindung des Dänen zusätzlich erschweren. Ein Blick auf die 05-Profis, hinter deren Fitness- oder Gesundheitszustand zuletzt ein Fragezeichen stand.
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Unklar ist, wer gegen Bochum zwischen den Pfosten stehen wird. Denn Stammtorwart Robin Zentner fehlte am Donnerstag bei der öffentlichen Trainingseinheit. „Robin hat sich nicht so wohlgefühlt“, erklärte Svensson auf der Pressekonferenz am selben Tag. „Wir haben gesagt, dass es besser ist, wenn er heute Hause bleibt, gehen aber davon aus, dass es ihm schnell wieder besser geht.“ Zwar könne der Däne diesbezüglich nichts versprechen. „Aber Robin ist zuversichtlich“, sagte der 05-Coach. Ob der Rheingauer am Abschlusstraining am Freitag teilnahm, verrieten die 05er auf Anfrage nicht. Sollte Zentner gegen den VfL Bochum tatsächlich nicht zur Verfügung stehen, würde Ersatzkeeper Finn Dahmen dessen Platz einnehmen.
NEUES TRIKOT VON DA COSTA
Wer ein altes da Costa-Trikot mit der Rückennummer 22 besitzt, kann dieses bis Oktober im 05-Fanshop vorzeigen und kostenlos ein neues mit der Nummer 21 erhalten, mit der er jetzt spielt.
Wie der Club auf seinen Social-Media-Kanälen verkündet, übernimmt 05-Profi Danny da Costa selbst die Kosten dafür.
Einige Verletzungssorgen haben die Rheinhessen derzeit in der Defensive. Niklas Tauer fehlte beim Pokalsieg im Erzgebirge wegen einer Zerrung und wird auch den Bundesliga-Auftakt verpassen. „Wir gehen davon aus, dass er nächste Woche wieder einsteigen kann“, sagte Svensson. Auch für Danny da Costa kommt die Partie noch zu früh. Der ehemalige Eintracht-Spieler absolvierte nach seinen Adduktorenproblemen aber immerhin am Donnerstag erstmals wieder das komplette Mannschaftstraining. „Das ist schön, weil wir vor einiger Zeit hier saßen und nicht wussten, wann es wieder gehen wird“, freute sich sein Trainer. „Er ist immer noch nicht durch, aber es sieht auf jeden Fall ganz gut aus.“ Zugang Anthony Caci, der zuletzt wegen einer Zerrung fehlte, steht am Samstag wieder zur Verfügung. Ein Startelf-Einsatz im Ruhrstadion käme für den Franzosen allerdings überraschend früh. Im Mittelfeld meldete sich Jae-sung Lee gegen Aue auf ungewohnter Position zurück. Bo Svensson, der den zuvor von Knieproblemen geplagten Südkoreaner auf der Sechser-Position spielen ließ, gab sich zufrieden. Lee habe „bestätigt, dass er uns auf dieser Position mehr geben kann“. Allerdings sei er „danach auch wirklich sehr platt“ gewesen.
Einer der Gewinner der Vorbereitung bei Mainz 05 war Delano Burgzorg. Nachdem der Stürmer monatelang wegen einer Herzmuskelentzündung gefehlt hatte, scheint sich seine körperliche Verfassung von Woche zu Woche zu verbessern. „Wir sehen, dass er unserem Spiel eine andere Komponente gibt“, lobte Svensson. „Er nähert sich den 100 Prozent.“ Dennoch müssen die 05er auf den Niederländer besonders aufpassen. Denn „immer wenn er in die Belastung geht, spürt er noch etwas von der ganzen Geschichte“. Dies ist keine Überraschung. Schließlich musste sich der 23-Jährige während seiner Erkrankung komplett schonen. „Er braucht länger, um sich von intensiver Belastung zu erholen“, erklärte der 05-Trainer. Daher überlegen sich die Mainzer genau, wie viele Einsatzminuten sie ihrem Stürmer zutrauen. „Aber wenn er auf dem Platz steht, ist er schon sehr weit.“ Womöglich kann Burgzorg dies am Samstag beim VfL Bochum unter Beweis stellen.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 06.08.2022 um 00:00 Uhr publiziert.