Mainz 05 kassiert gegen Werder Bremen eine schmerzhafte 0:2-Niederlage

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MAINZ - Nach einer unterirdischen ersten Halbzeit hat Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 gegen den SV Werder Bremen eine 0:2 (0:2)-Heimniederlage kassiert. Vor 27.281 Zuschauern trafen Serge Gnabry (16.) und Thomas Delaney (23.). Die 05er enttäuschten vor der Pause mit einem blutleeren und leblosen Auftritt auf der ganzen Linie. Nach der Pause kämpften sich die Mainzer zwar in die Partie, spielerisch blieb die Vorstellung aber dünn.

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Die Quittung für diese Leistung bekamen die 05er von der Mehrheit der 27.281 Zuschauer in der Opel Arena zur Pause serviert. Mit Pfiffen wurden die Mainzer nach einer mehr als schwachen ersten Halbzeit in die Kabine verabschiedet. Ohne Konzept im Offensivspiel, mit zahlreichen Abspielfehlern in der Mittelfeldzentrale, ohne aggressive Arbeit gegen den Ball, und mit zwei folgenschweren Patzern in der Defensive lagen die Gastgeber völlig verdient 0:2 zurück.

==Zwei Verletzte==

Wie die Polizei Mainz kurz nach Spielende über Twitter meldete, gab es bei einem Pyrobrand im Stadion einen Schwerverletzten. Am späteren Abend konnte bei dem Gästefan jedoch eine schwere Verletzung noch ausgeschlossen werden. Allerdings wurde, wie die Polizei zusätzlich mitteilte, ein Kind nach Spielende ebenfalls verletzt, als Unbekannte einen Böller neben ihm zündeten. Der Bericht dazu hier.

Leider führte der Pyroabbrand bei #mz05svw zu einem Schwerverletzten.Das hat nichts mit Fanverhalten zu tun,wir haben keinerlei Verständnis!
— Polizei Mainz (@PolizeiMainz) February 18, 2017

==FSV Mainz 05 - Werder Bremen 0:2 (0:2)==

FSV Mainz 05: Lössl - Donati (84. Bussmann), Bell, Ramalho, Brosinski - Gbamin, Latza - Öztunali (46. de Blasis), Bojan (58. Seydel), Samperio - Cordoba

Werder Bremen: Wiedwald - Ro. Bauer, L. Sané, Moisander, Gebre Selassie - Delaney (54. M. Eggestein). Fritz, Junuzovic (89. S. Garcia). Gnabry (76. Veljkovic), Bartels - M. Kruse

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach).

Zuschauer: 27.281

Tore: 0:1 Gnabry (16.), 0:2 Delaney (23.)

Gelbe Karten: Donati (1), Latza (3), Samperio (3) / Junuzovic (3), Gebre Selassie (3), Fritz (5), Wiedwald (1)

Beste Spieler: Donati, Cordoba / Wiedwald, L. Sané

Selbstbewusste Bremer

Die in den vergangenen Wochen arg gebeutelten Bremer traten überraschend selbstbewusst auf und überließen dem FSV den Ballbesitz. Damit konnten die Mainzer nicht sonderlich viel anfangen. Jhon Cordoba hatte in der 31. Minute die einzige Chance. Der Stürmer drehte sich stark um Ludovic Lamine Sané herum und hatte im Strafraum eigentlich freie Bahn. Statt zu schießen, lief Cordoba aber mit dem Ball in Keeper Felix Wiedwald hinein.

Konsequenter zeigten sich da die mit dem Rücken zur Wand stehenden Gäste. In der 16. Minute stand Serge Gnabry nach einer Ecke vollkommen alleine im Strafraum und traf per Kopfball-Bogenlampe zur Führung. Warum Gnabry überhaupt in so einer Position so alleine stehen durfte, wussten die Mainzer selbst nicht. Nach dem Gegentor blickten sie sich ratlos an. Nur zuschauen konnten die 05er auch beim 0:2 in der 23. Minute. Thomas Delaney zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern in den Winkel.

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Mainzer nehmen Kampf an - ohne greifbares Ergebnis

Nach der Pause und den lautstarken Pfiffen nahmen die Mainzer zumindest den Kampf an. Pablo de Blasis kam für den enttäuschenden Levin Öztunali und schon war etwas Leben in der Bude. Wiedwald kratzte einen Kopfball des kleinen Argentiniers gerade noch von der Linie (50.). Dafür rettete Stefan Bell im Gegenzug in letzter Sekunde gegen Niklas Moisander (51.). 05-Trainer Martin Schmidt legte weiter nach und brachte Aaron Seydel für den wie einen Fremdkörper wirkenden Neuzugang Bojan Krkic (57.), der keine einzige gute Szene hatte. Kurz darauf scheiterte Bell nur knapp mit seinem Kopfball (60.). Werder verlor nach dem verletzungsbedingten Ausfall des starken Delaney (54.) etwas die ordnende Hand. Für kurze Zeit schnupperten die 05er zumindest am Anschlusstreffer. Doch diese emotionale und wuchtige Welle ebbte auch wieder ab. Der FSV war bemüht, fand aber zu selten den Weg in Abschlusssituationen.

Und so kassierte Mainz 05 gegen Werder Bremen eine schmerzhafte Niederlage. Zum Glück haben die 05er in der vergangenen Woche gegen Augsburg zu Hause gewonnen. Das verschafft ihnen immer noch etwas Luft. Dennoch müssen die 05er in den kommenden Wochen dringend anders auftreten. Mit leblosen Auftritten wie gegen Hoffenheim (0:4) oder gegen Bremen werden sich die Mainzer strecken müssen, um noch zu punkten. Da muss eine deutliche Steigerung her.

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