Mainz 05: Danny Latza als Papa endlich treffsicherer?
Danny Latza will nach der Babypause am Freitag wieder für Mainz 05 gegen RB Leipzig dabei sein. Die Geburt des Sohnes soll den 29-Jährigen beflügeln – vor allem vor dem Tor.
Von Tobias Goldbrunner
Stellv. Chefredakteur Inhalte
Nach der Babypause wieder dabei: der Mainzer Danny Latza.
(Foto: imago)
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MAINZ - Danny Latza genießt derzeit jede Sekunde zuhause. Der Mitteldfeldspieler des FSV Mainz 05 verbringt so viel Zeit wie nur möglich mit seinem acht Tage alten Sohnemann Alexander und seiner Frau. Der frisch gebackene Papa will aber auch am Freitag (20.30 Uhr) im Bundesliga-Heimspiel gegen RB Leipzig mit von der Partie sein. „Ich bin heiß darauf“, erklärt der gebürtige Gelsenkirchener, der seit Mittwoch wieder voll mit der Mannschaft trainiert. Und hofft: Vielleicht platzt nach der Geburt der Torknoten – der 29-Jährige traf nämlich zuletzt am 14. Oktober 2017 beim 3:2 gegen den Hamburger SV. Das sagt Latza über...
..die Geburt seines Sohnes.
Es war ein Wahnsinnserlebnis. Ich bin sehr glücklich, und natürlich froh, dass meine Frau und mein Sohn wohlauf sind. Ich war bei der Geburt dabei, habe die ersten zwei Nächte auch im Krankenhaus geschlafen.
..die ersten Nächte zuhause.
Ich habe kaum geschlafen. Aber das gehört dazu. Ich will ja auch so viel wie möglich miterleben. Es ist sehr schön zuhause. Unsere beiden Katzen und der Hund haben den Kleinen auch schon beschnuppert.
Wir haben direkt ein 05-Mützchen geschenkt bekommen. Das kann er gerade sehr gut gebrauchen. Wir haben schon vor der Geburt viele Sachen angeschafft.
..den Sonderurlaub während der Hannover-Partie.
Es war sehr schön, dass mir der Verein einige Tage freigegeben hat. Ich hatte dem Trainer (Anmerkung der Redaktion: Sandro Schwarz) direkt geschrieben, als es losging. Noch in der Nacht haben wir dann telefoniert. Er meinte, ich soll jetzt erst mal bei der Familie bleiben, das gehe vor. Ich bin dem Klub sehr dankbar. Sowas ist nicht selbstverständlich.
..ein zweites Kind.
Ich bin mit Sicherheit nicht abgeneigt. Vielleicht in ein paar Jahren.
Ich bin am Montag mit einer individuellen Einheit eingestiegen. Nach den kurzen Nächten merkst du schon, dass du nicht direkt von null auf 100 gehen kannst. Am Dienstag habe ich einen großen Teil des Mannschaftstrainings mitgemacht, am Mittwoch dann wieder alles. Es war cool, wieder dabei zu sein.
..einen möglichen Einsatz am Freitag.
Ich will auf jeden Fall spielen. Ich bin heiß darauf. Wir wollen die drei Punkte hier behalten.
..seine Rolle als Kapitän, da mit Stefan Bell, Niko Bungert und Daniel Brosinski zuletzt andere mögliche Spielführer krank waren oder sportlich keine Rolle spielten.
Ich durfte zwei Mal die Binde tragen, das hat mich sehr stolz gemacht. Ich nehme diese Rolle gerne an. Ich spreche ja eh viel auf dem Platz – und bleibe auch bei meinem Stil, egal ob es schlecht oder gut läuft. Stefan Bell und Daniel Brosinski lassen sich trotzdem nicht hängen. Sie sind sehr wichtig für uns.
..die Durststrecke von Pablo de Blasis. Als der damalige 05-Profi Vater wurde, gelang ihm so schnell erst mal kein Treffer mehr.
Ich habe ja eh schon über ein Jahr nicht mehr getroffen (lacht). Vielleicht läuft es bei mir ja andersrum, vielleicht gibt mir die Geburt Aufschwung und ich mache nicht nur eins, sondern drei oder vier?