Fußball-A-Ligist Italia Groß-Gerau verlängert mit Trainer Klaus Schuff und hofft auf ein Mannschaftstraining nach Ostern.
GROß-GERAU - Die Infektionszahlen steigen wieder. Inzidenzwerte unter der 50er-Marke scheinen in den meisten Landkreisen weit entfernt. So dürfte im Hessischen Fußball-Verband (HFV) alles auf eine Annullierung der Saison hinauslaufen. Auch Girolamo Di Caro, Sportlicher Leiter von A-Ligist Italia Groß-Gerau, hat wenig Hoffnung: „Das zögert sich ja alles hinaus. Die Zeit wird knapp.“
Sollte der HFV, der am 27. März eine finale Entscheidung zur aktuellen Saison treffen will, bis dahin vielleicht doch noch ein Konzept vorlegen können, wie die Hinrunde zu Ende gespielt werden kann, „wären wir natürlich dabei“, betont Di Caro. Doch so gerne er mit seiner Mannschaft den vielversprechenden Saisonstart weiterführen und zumindest die restlichen Hinrundenbegegnungen austragen würde, rechnet er bei realistischer Betrachtung nicht mehr mit einer Fortsetzung des Liga-Betriebes. „Ich denke, wir müssen uns darauf einstellen, dass es erst im Herbst wieder losgeht.“
Mit den Planungen haben die Verantwortlichen des AC Italia bereits begonnen. So konnten sie Klaus Schuff, vergangenen Sommer an die Seitenlinie beim A-Ligisten zurückgekehrt, ein weiteres Jahr für sich gewinnen. Dabei stehen ihm Thomas Schuur und Fawad Boukallouk als Co-Trainer zur Seite. „Außerdem hatten wir vergangenen Donnerstag eine Videokonferenz mit Vorstand, Trainern und Mannschaft. Dort haben 75 Prozent der Spieler fest zugesagt“, kann Di Caro erfreut mitteilen.
In der neuen Saison wollen die Kreisstädter dann an den erfolgreichen Rundenauftakt vom vorigen Herbst anknüpfen. In fünf Partien hatten sie 13 Punkte geholt und waren auf Rang fünf in Reichweite zu den beiden Spitzenteams aus Bauschheim und Goddelau. Bei zwei Nachholspielen und vier Zählern Rückstand zu ihnen hätten sie rein rechnerisch die Tabellenführung übernehmen können.
„Da waren wir gut dabei – obwohl wir noch verletzte und angeschlagene Spieler hatten“, so Di Caro, der einer vielversprechenden Saison entgegensah. „Wir hatten ja auch einiges in die Mannschaft investiert.“ Doch Ende Oktober war dann Schluss. Und nun geht es nach der monatelangen Pause erst einmal um die Frage, wann überhaupt wieder Training möglich ist. Für den Sportlichen Leiter hoffentlich in absehbarer Zeit: „Ich denke schon, dass wir nach Ostern zumindest in kleineren Gruppen auf den Platz können. Alle sitzen schon auf heißen Kohlen.“