Temperamentvoll geht es in diesem Zweikampf zu zwischen dem Astheimer Tim Ruhland (links) und dem Treburer Etienne Weiß. Im Kellerduell der A-Liga trennen sich die Gemeinde-Kontrahenten torlos, sodass Astheim in die Abstiegsrelegation muss. Foto: Vollformat/André Dziemballa
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TREBUR - Der TSV Trebur hat den Klassenerhalt geschafft und wird auch in der kommenden Saison Teil der Fußball-Kreisliga A Groß-Gerau sein. In einem packenden Spiel gegen den Ortsrivalen SC Astheim reichte dem Turn- und Sportverein ein tor- loses Unentschieden. Astheim hingegen muss nun in die Abstiegsrelegation gegen die zweite Mannschaft des VfR Groß- Gerau.
Nachdem die Mannschaften zum ACDC-Klassiker „Hell’s Bells“ dramatisch eingelaufen waren, sorgte bereits nach drei Minuten der Astheimer Paul Lukas für Aufsehen, der den Unparteiischen mit dem Ball ungewollt am Kopf traf. Den ersten spielerischen Höhepunkt markierte SC-Kicker Elias Achilles, als er die Kugel aus vier Metern an die Latte setzte.
Bitter für Astheim: Bereits nach 24 Minuten musste Top-Scorer Marc Mundschenk verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Als Rettung erwies sich später Marvin Schönfelder, der eine Großchance der Treburer als letzter Mann noch gerade so vereitelte (32.). Kurz nach Wiederanpfiff musste auch er wegen einer Oberschenkelzerrung das Feld verlassen. Für Aufregung sorgte nach gut einer Stunde ein nicht gegebener Elfmeter für den SC, nachdem Philipp Lorenz kurz vor einem möglichen Abschluss zu Fall gebracht worden war. Trebur versuchte es in der Folgezeit vermehrt mit Kontern, die oft jedoch nicht ausreichend zu Ende gespielt wurden. In der Schlussphase verlor die Begegnung schließlich an Spannung, bevor Schiedsrichter Heiko Czyba (Hergershausen) die Partie nach acht Minuten Nachspielzeit abpfiff. „Die Erleichterung ist groß, wir sind alle mehr als glücklich“, sagte TSV-Teamchef Ralph Auth. „Unsere Spieler waren heute zum Teil extrem nervös, umso schöner ist es nun, dass wir diese Aufgabe gemeistert haben. Gerade am Ende haben wir das Ganze gut runtergespielt. Eine Bestätigung für die letzten elf Spiele, von denen wir nur zwei verloren haben.“
Für die kommende Saison benötige man jedoch einige Verstärkungen, auch wenn man schon jetzt einige A-Jugend-Spieler gut integriert habe. SC-Pressesprecher Stefan Ruhland sah neben dem doppelten Verletzungspech eine „mangelnde Chancenausbeute“, die ein besseres Ergebnis verhindert habe.