Deutlich mehr als 40.000 Zuschauer pilgern am Samstag auf den Betzenberg. Die Roten Teufel können indes eine besondere Marke knacken.
Kaiserslautern. Es wird sehr voll werden auf dem Betzenberg. „Fast- bis randvoll”, beschreibt es Pressesprecher Stefan Roßkopf im Hinblick auf den bisherigen Kartenverkauf der anstehenden Partie des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 13 Uhr). Kein Wunder, schließlich treffen zwei Traditionsvereine, zwei frühere Deutsche Meister aufeinander. Für viele Fans der Roten Teufel dürfte aber auch die Tatsache ansprechend sein, dass ihre Mannschaft erstmals in dieser Saison ein Heimspiel am fanfreundlichen Samstagsnachmittag austragen darf.
Deutlich über 40.000 Zuschauer werden erwartet, Saisonrekord für den FCK – auch dank einer ordentlichen Anzahl an Gästefans, die erwartet werden. Komplett voll kann der Betzenberg indes nicht werden, da die Polizei aus Sicherheitsgründen einen Pufferblock benötigt. Möglicherweise werden am Ende jedoch auf beiden Seiten dieses Blockes Gästefans sitzen, da sich der Nürnberger Anhang bereits mit Tickets auf der Osttribüne eingedeckt haben soll. Der FCK kann sich also auf eine stimmungsvolle Partie freuen, zumal beide Fanlager ja in keinerlei Feindschaft zueinander stehen. Hinzu kommt, dass beide Mannschaft zuletzt wieder im Aufwind sind. Der FCK spielt als Aufsteiger eine starke Zweitliga-Saison, könnte mit einem Punktgewinn am Samstag bereits am 14. Spieltag die Hälfte der anvisierten 40 Punkte erreichen. Und Nürnberg holte zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen und stoppte somit seinen Negativtrend. Ein Sieg beim FCK würde den Franken womöglich einen kleinen Puffer zur Abstiegszone bringen.
Ein Gegner, gespickt mit Spielern, die Erfahrung in der Bundesliga und zweiten Bundesliga gesammelt haben.
Wichtig für die Gäste, die eigentlich mit ganz anderen Ambitionen in die Saison gestartet waren. „Wir wollen ein echtes Event aus dieser Partie machen”, erklärte FCK-Trainer Dirk Schuster. Natürlich eines, nach dem die Fans der Heim-Mannschaft zufrieden nach Hause gehen können. Nicht einfach, gegen ein Team, das, so Schuster, „gespickt ist mit Spielern, die Erfahrung in der Bundesliga oder Zweiten Liga gesammelt haben.” Also wieder eines dieser dicken Bretter, die der FCK zu bohren hat. Mithelfen könnte dabei erstmals seit dem ersten Spieltag wieder Ben Zolinski, der ins Teamtraining zurückgekehrt ist und somit auch im Kader stehen könnte. Anders als Abwehrmann Kevin Kraus, den weiter eine Verletzung am Sprunggelenk ausbremst.
Ein Artikel von Tommy Rhein