Der nächste große Lilien-Schritt in Richtung Bundesliga

aus SV Darmstadt 98

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Das 1:0: Darmstadts Jannik Müller (Mitte) hat getroffen und dreht zum Jubeln ab..

Ein dominanter SV Darmstadt 98 gewinnt in Kiel und hat jetzt acht Punkte Vorsprung auf den Dritten Hamburger SV. Die Partie an der Förde ist schon früh entschieden.

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Kiel. Der SV Darmstadt 98 hat sich am Sonntag keine Blöße gegeben im Aufstiegskampf der Zweiten Fußball-Bundesliga: Bei Holstein Kiel gewannen die Lilien mit 3:0 (2:0). Auf Platz drei sind es jetzt acht Punkte Vorsprung – bei nur noch vier ausstehenden Spielen.

Lilien-Trainer Torsten Lieberknecht nahm gegenüber dem jüngsten 2:1-Sieg gegen den Karlsruher SC nur eine Veränderung vor: Im Sturm begann Mathias Honsak für Filip Stojilkovic. Honsak trat also an alter Wirkungsstätte auf den Plan, genau wie Fabian Schnellhardt (von Beginn an) und Aaron Seydel (auf der Bank).

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Der Spitzenreiter begann gut: Emir Karic setzte sich links ganz stark durch, seinen Pass brachte Matthias Bader Richtung Tor – knapp rechts vorbei (4.). Zwei Minuten später war es dann aber schon soweit: Nach einer Schnellhardt-Ecke scheiterte Honsak an Holstein-Keeper Robin Himmelmann, den Abpraller köpfte Jannik Müller über die Linie (6.). Auf der Gegenseite war Lilien-Schlussmann Marcel Schuhen bei Philipp Sanders Schuss zur Stelle (10.), dann wollte Darmstadts Braydon Manu bei einem Konter den Ball zu Honsak querlegen, statt selbst abzuschließen – was komplett misslang (11.). Es war mächtig was los im Holstein-Stadion.

Phillip Tietz macht direkt nach der Pause den Deckel drauf

Und es ging richtig gut weiter für die Lilien: Bader flankte, Philipp Tietz brachte den Ball per Kopf ins Zentrum – und dort drückte Kiels Verteidiger Simon Lorenz den Ball über die eigene Torlinie (22.). Tietz fand kurz darauf in Himmelmann seinen Meister (29.). Holstein fand lange kaum statt – bis Steven Skrzybski aus guter Position über das Tor schoss (39.). Lorenz versuchte mit einem Fallrückzieher, der jedoch genau in Schuhens Armen landete (43.). Mehr hatten die Gastgeber im ersten Durchgang nicht im Angebot.

Nach der Pause brachte Lieberknecht Tobias Kempe für Marvin Mehlem – und es stand schnell 0:3. Manu setzte Tietz in Szene, der schloss beherzt ab – das war die endgültige Entscheidung (52.). Schnellhardt musste nach 67 Minuten an der Hand verletzt vom Platz, für ihn kam Klaus Gjasula, Schuhen parierte noch mal gegen Fin Bartels (79). Viel mehr tat sich angesichts des klaren Ergebnisses nicht mehr – Liga eins ist ganz nahe für den SV Darmstadt 98.