Gruppenliga: Der Blick aufs Restprogramm stimmt 07-Trainer Herdt optimistisch. Derweil geht es für RW Walldorf II am Wochenende darum, die Tabellenführung zu verteidigen.
KREIS GROSS-GERAU. KREIS GROß-GERAU (dirk/ step). Die unglückliche 1:2-Niederlage gegen den Tabellenvorletzten FC Fürth vor knapp zwei Wochen schmerzte den SV 07 NauheimDavon konnten sich die Blau-Weißen mittlerweile erholen. Die vergebenen Chancen aus dem Fürth-Spiel sind raus aus den Köpfen, im Blick dagegen die Perspektiven, die der SV 07 im Kampf um den Verbleib in der Gruppenliga Darmstadt noch hat. Gerade mal einen Punkt liegen die Nauheimer hinter Relegationsplatz zwölf, selbst den nur zwei Zähler entfernten zehnten Rang haben sie noch in Schussweite. Auch das Restprogramm seiner Mannschaft stimmt Trainer Matti Herdt optimistisch: Abgesehen von drei Partien gegen Topteams habe der SV 07 immer realistische Chancen auf Punkte.
Für Sonntag (15 Uhr) steht den gastgebenden Nullsiebenern das Derby gegen die SKV Büttelborn bevor. "Ich habe ein gutes Gefühl", sagt Herdt: "Ich hoffe, da geht was." Die SKV sollte als Tabellensiebter, der zwölf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge hat, eigentlich nicht mehr in die Bredouille geraten. Das sieht auch Trainer Francisco Ortega so, zumal seine Mannschaft noch mehrere Gegner aus dem hinteren Tabellendrittel vor sich hat. Aber wer weiß. Solange eine rechnerische Restgefahr besteht, bleibt Ortega vorsichtig: "Wir versuchen einfach, so viele Punkte wie möglich zu holen." Auch das Derby in Nauheim gehen die Büttelborner respektvoll an. Beim jüngst mühevollen Sieg gegen den FC Fürth (2:0) haben sie gemerkt, dass auch solche Partien erst einmal gewonnen werden müssen. Nach wie vor fehlen der SKV einige Langzeitverletzte. Dafür ist Lars Westermann nach vierwöchiger Verletzungspause wieder im Training. Der SV 07 muss für den Rest der Saison auf Paul Pfeffer verzichten, der sich im Fürth-Spiel eine schwere Knieverletzung zugezogen hat.
Für den SV Rot-Weiß Walldorf II geht es am Sonntag (15.30 Uhr) darum, die Tabellenführung zu verteidigen. Beim Neunten der Liga, FC 07 Bensheim, muss das U23-Team um Trainer Ercan Dursun punkten - sonst wird es vom 1. FCA Darmstadt überholt. Aber anders als die Arheilger, die unbedingt in die Verbandsliga aufrücken wollen, pflegen die Walldorfer einen entspannten Umgang mit ihrer unverhofften Aufstiegsperspektive. "Neun Spieltage vor Schluss wäre es natürlich vermessen zu sagen, wir wollen nicht aufsteigen", sagt Dursun: "Aber es bricht auch keinem ein Zacken aus der Krone, wenn wir am Ende Vierter werden."
Der SV 07 Geinsheim erwartet am Sonntag (15 Uhr) Aufsteiger TSV Auerbach. Mit dem Punktgewinn (1:1) beim Dritten Langstadt/Babenhausen hat Geinsheim am vergangenen Wochenende den Aufwärtstrend nach der Winterpause bestätigt. Mit Auerbach hat der SV 07 die nächste schwere Aufgabe zu bewältigen. Spielertrainer Kim Ginkel erinnert sich vor allen an das Hinspiel, dass Geinsheim mit 4:3 gewinnen konnte: "Auerbach war die bessere Mannschaft, und wir haben mit Glück gewonnen." In der Nachspielzeit konnte Torhüter Tim Kistner einen Strafstoß abwehren, während Alexander Melchior den Siegtreffer erzielte. Respekt zeigt Ginkel vor allem vor Stürmer Rene Brunner, der bereits elf Treffer erzielte. Für das Geinsheimer Trainerduo Kim Ginkel/Florian Auer wird entscheidend sein, ob das Team mit Fleiß gegen den Ball arbeiten möchte. In Langstadt vergangene Woche lobte das Duo zwar die erste Halbzeit. Durch das hohe Laufpensum konnte die Elf das Niveau aber nicht halten. "Wir haben weiterhin Nachholbedarf, um die notwendige Fitness zu bekommen", sagt Ginkel. Zudem sind einige Akteure angeschlagen oder noch nicht fit. Obwohl Yannik Brehm (Adduktorenprobleme), Yannik Keller (Knieverletzung) und Samuel Sorge (Oberschenkelverletzung) auszufallen drohen, wird der elfte Rang angestrebt.