Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern greift nach der 1:3-Niederlage die eigene Mannschaft an und fordert ein Umdenken.
Mainz. Es war zu spüren, das Brodeln im Titan. Nach dieser empfindlichen 1:3-Niederlage seines FC Bayern in Mainz. Der nächste Rückschlag für den Branchenprimus der Fußball-Bundesliga schlug Oliver Kahn, Vorstandsvorsitzender des FCB, ordentlich aufs Gemüt. Und Weltmeister Thomas Müller spürte einfach nur Leere.
Oliver Kahn (Vorstandsvorsitzender FC Bayern): „Wer war heute hier die Mannschaft, die Deutscher Meister werden wollte? Die hat zwar auch rote Trikots, aber das war ganz bestimmt nicht unsere Mannschaft. Die erste Halbzeit war noch einigermaßen okay, in der zweiten Halbzeit war nichts davon zu sehen, was wir uns vorstellen. Von jedem einzelnen Spieler, der sich doch mal hinterfragen muss: Was will ich erreichen, wenn ich auf dem Platz bin? Welche Bereitschaft bringe ich mit? Alles, was den Fußball ausmacht, hat bei unserer Mannschaft gefehlt. In so einem Spiel musst du dir auch mal den Allerwertesten aufreißen. Mit so einer Ausstrahlung wird es ganz schwer, Deutscher Meister zu werden.”
Thomas Müller (Bayern-Kapitän): „Mainz hat keine Wunderdinge vollbracht. Sie kommen aus einem Lauf, haben zwei Tore mehr geschossen als wir. Ich kann es noch gar nicht so genau so richtig erklären, warum wir dieses Spiel verloren haben. Ich spüre eine gewisse Leere und Ratlosigkeit. Die Rückschläge in den vergangenen Wochen sind ganz tief drin und nicht abgeschüttelt.”