Eintracht Frankfurt: „Entwicklung ja – aber nicht steil“
Flügelstürmer Ante Rebic sprach diese Woche von seinen „Europacup-Träumen“ mit Eintracht Frankfurt, der kommende Gegner des Fußball-Bundesligisten packte am Freitag sogar noch einen oben drauf. Die Eintracht könne „um die Champions-League-Plätze mitspielen“, meint Heiko Herrlich. Der Trainer von Bayer Leverkusen schaut an diesem Samstag (15.30 Uhr) mit der Königsklasse-erfahrenen Werkself am Main vorbei.
Von Tobias Goldbrunner
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Der Trainer der Frankfurter Eintracht Niko Kovac. Archivfoto: Hasan Bratic/dpa
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FRANKFURT - Flügelstürmer Ante Rebic sprach diese Woche von seinen „Europacup-Träumen“ mit Eintracht Frankfurt, der kommende Gegner des Fußball-Bundesligisten packte am Freitag sogar noch einen oben drauf. Die Eintracht könne „um die Champions-League-Plätze mitspielen“, meint Heiko Herrlich. Der Trainer von Bayer Leverkusen schaut an diesem Samstag (15.30 Uhr) mit der Königsklasse-erfahrenen Werkself am Main vorbei.
Seinen Gegenüber stören derlei Worte „überhaupt nicht. Jeder darf träumen. Aber jeder, der sich so äußert, der muss auch Verantwortung übernehmen und sich daran messen lassen“, betont Niko Kovac. Dass die Hessen nur zwei Punkte von Rang vier trennen – für den Kroaten eine Momentaufnahme. Kovac sieht zwar „eine positive Entwicklung“. Der 46-Jährige warnt aber auch: „Die ist nicht steil. Wir haben noch viel Luft nach oben. Für mich geht es darum, den Abstand nach unten zu halten. Man sollte nie vergessen: Wer unten ist, muss den Blick nach oben richten. Wer oben ist, nach unten.“
"Noch sind sie uns etwas voraus"
Eines der Teams, an denen die Hessen langfristig gerne vorbeiziehen würden, ist eben Leverkusen. „Noch sind sie uns etwas voraus“, meint Kovac. „Aber wir können am Samstag was holen.“ Der Kroate darf dabei auf die unter der Woche angeschlagenen Kevin-Prince Boateng, Carlos Salcedo und Jetro Willems bauen. Das Trio hat aufgrund von Erkältungen kaum trainiert. „Die Ärzte haben das Okay gegeben. Ich gehe davon aus, dass alle drei in der Stammformation stehen“, erklärt Kovac. Auch Sébastien Haller, der italienischen Medienberichten zufolge von Inter Mailand umworben werden soll, sei wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Gegen Hoffenheim war der Franzose nach seiner Zahn-OP noch geschwächt.
Kovac lobt den heutigen Kontrahenten, für den er drei Jahre als Profi aktiv war, ebenfalls. „In der Offensive haben sie eh sehr gute Leute, unter Heiko Herrlich haben sie nun auch die Defensive stabilisiert“, so Kovac, der einen „intensiven Abnutzungskampf“ erwartet. Die Eintracht ist seit sechs Spielen ungeschlagen, Leverkusen seit sieben. Frankfurt stellt die drittbeste Abwehr, Bayer den drittbesten Sturm. Was die mindestens 48 000 Zuschauer freuen dürfte: In den 64 Bundesliga-Duellen beider Teams gab es noch nie ein 0:0.