Corona in Rheinland-Pfalz: Alles Wichtige im Überblick
Am Donnerstag ist die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz unter die 500er-Marke gerutscht. Ein Überblick.
Von unseren Reportern
(Foto: dpa)
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MAINZ - Gut sechs Wochen nach dem Scheitel der jüngsten Corona-Welle ist die Pandemie in Rheinland-Pfalz laut den bestätigten Infektionszahlen auf weniger als ein Drittel des damaligen Ausmaßes zurückgegangen. Am Donnerstag rutschte die Sieben-Tage-Inzidenz unter die Schwelle von 500, wie das Landesuntersuchungsamt mitteilte. Die Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz ist damit auch niedriger als im Bundesdurchschnitt.
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus, etwa weil nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen.
Die Gesundheitsämter des Bundeslands meldeten am Donnerstag 3580 neue Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2. Im Wochenschnitt kamen täglich 3355 neue Infektionen hinzu. Bezogen auf die Bevölkerungsgröße ergab sich eine Inzidenz von 476,7 Infektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstag nach Daten des Robert Koch-Instituts bei 502,4 (Stand 3.10 Uhr). Am 29. März hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in Rheinland-Pfalz mit 1747,1 ihren bisherigen Höchststand erreicht.
Seit Beginn der Pandemie im Februar 2020 starben 5585 mit Corona infizierte Menschen in Rheinland-Pfalz. In der zurückliegenden Woche kamen durchschnittlich jeden Tag 12,7 Menschen mit oder an Covid-19 ums Leben.
Leicht zugenommen hat die stationäre Behandlung von infizierten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern. Die Hospitalisierungsinzidenz stieg von 3,82 vor einer Woche auf 4,28. Diese für die Belastungen im Gesundheitssystem wichtige Kenngröße gibt die Zahl der Krankenhausaufnahmen von Covid-Patienten binnen einer Woche je 100 000 Einwohner an.
Bundesweit am höchsten ist die ausgewiesene Inzidenz im Rhein-Hunsrück-Kreis. Das Landesuntersuchungsamt nannte am Donnerstag 2571,5 Infektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Als Grund hat die Kreisverwaltung ein neues Meldeverfahren mit nachträglichen Meldungen zahlreicher Altfälle angegeben. Diese Nacherfassung habe zu einer Verschiebung der Datenlage geführt, erklärte Landrat Volker Boch (parteilos) in Simmern. Es gebe keine besonders erhöhte Infektionslage im Rhein-Hunsrück-Kreis.
Danach folgten am Donnerstag der Kreis Kaiserslautern (757,1), die Stadt Pirmasens (709,4) und der Kreis Vulkaneifel (654,6). In der Landeshauptstadt Mainz waren es 400,7. Am niedrigsten war die Inzidenz mit 232,4 in der Stadt Ludwigshafen.
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Die Zahlen für Mainz und Mainz-Bingen
Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt am Freitag bei 407. Die aktiven Fälle liegen derzeit bei 5051. Seit Pandemiebeginn wurden 64.496 Corona-Infektionen nachgewiesen. In der Stadt Mainz sind 257 Menschen an oder mit Corona gestorben.
Für den Landkreis Mainz-Bingen meldete das Landesuntersuchungsamt am Mittwoch eine Sieben-Tage-Inzidenz von 404. Die aktiven Fälle liegen derzeit bei 5253. Seit Beginn der Pandemie wurden 58.890 Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen. Die Anzahl der im Zusammenhang mit dem Coronavirus verstorbenen Personen liegt weiter bei 293 im Kreis Mainz-Bingen.
Dienstag, 17. Mai.: Die Zahlen für Worms und Alzey-Worms
Die Sieben-Tage-Inzidenz für Worms liegt am Mittwoch, 18. Mai, bei 475,7 und ist damit gesunken (Vortag: 493,7). Nach den Zahlen des Landesuntersuchungsamts hat Worms den dritthöchsten Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz. Binnen 24 Stunden wurden dem Landesuntersuchungsamt 96 bestätige Corona-Fälle gemeldet. Die meisten Neuinfektionen werden bei Kindern und Jugendlichen nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für die Altersgruppe der Unter-20-Jährigen liegt bei 591,5 (Vortag: 609,9). Der Wert für die Altersklasse der 20- bis 59-Jährigen liegt bei 507,2. Derweil wurde dem Gesundheitsamt kein weiterer Todesfall in Verbindung mit dem Coronavirus gemeldet. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 3,89 (Vortag: 3,63).
Für den Landkreis Alzey-Worms liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 461,3 und ist damit gesunken (Vortag: 504,0). Wie aus den Zahlen des Landesuntersuchungsamtes hervorgeht, hat der Kreis den vierthöchsten Inzidenzwert in Rheinland-Pfalz. Binnen 24 Stunden wurden dem Landesuntersuchungsamt 75 bestätige Corona-Fälle gemeldet. Die meisten Neuinfektionen werden nicht mehr bei Kindern und Jugendlichen nachgewiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz für die Altersgruppe der Unter-20-Jährigen liegt bei 503,2 (Vortag: 558,7). Der Wert für die Altersklasse der 20- bis 59-Jährigen liegt mit 541,3 höher. Derweil wurde dem Gesundheitsamt für den Kreis ein weiterer Todesfall in Verbindung mit dem Coronavirus gemeldet. Die landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 3,89 (Vortag: 3,63).
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