„James Webb”-Teleskop liefert Daten zu ferner Eiswolke

aus ESA-Special

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Dieses Bild des "James Webb"-Weltraumteleskops der NASA/ESA/CSA zeigt die zentrale Region der dunklen Molekülwolke Chamäleon I, die sich in 630 Lichtjahren Entfernung befindet.

600 Lichtjahre von der Erde entfernt: Das Weltraumteleskop „James Webb” hat eine Molekülwolke erforscht.

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Garching. Mit dem Weltraumteleskop „James Webb” hat ein Forscherteam eine etwa 600 Lichtjahre von der Erde entfernte Molekülwolke erkundet. Neben einfachen Eismolekülen wie Wasser gebe es dort gefrorene Formen von Molekülen wie Kohlendioxid, Ammoniak und Methan bis hin zum komplexen organischen Molekül Methanol, teilte das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching mit. Ein Lichtjahr entspricht der Strecke, die Licht in einem Jahr zurücklegt: 9,46 Billionen Kilometer.

Bewohnbare Planeten?

Solche gefrorenen Moleküle sind dem Institut zufolge für die Entstehung eines bewohnbaren Planeten von entscheidender Bedeutung: Sie enthalten mehrere Elemente, die zentrale Bestandteile von Planetenatmosphären und von Substanzen wie Zucker, Alkoholen und einfachen Aminosäuren sind. Durch Einschläge von eisigen Kometen oder Asteroiden seien solche Elemente vermutlich einst auch auf die Erde gelangt.

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Tweet der Nasa zum Thema

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