Wer vegan lebt, tut etwas für das Klima, lebt mitunter gesünder und verursacht kein Tierleid. Doch was wäre, wenn wir alle vegan leben würden?
REGION. Was bleibt vom neuen Alltag nach Corona? Was wird sich weiter verändern? Wie wollen wir in Zukunft leben?
Wie die Zukunft vor unserer Haustür aussehen könnte, nimmt unsere neue VRM-Serie „Was wäre, wenn...“ in den Blick. In acht Folgen stellen wir täglich ein mögliches Zukunftsszenario zur Diskussion. Wir zeigen, wo in der Region von Worms bis Wetzlar Visionen heute schon Realität sind.
In unserer Zukunftswoche werfen wir heute einen Blick auf die Ernährung. Genauer gesagt geht es um Veganismus und die Frage, was passieren würde, wenn wir uns alle vegan ernähren würden.
Immer mehr Menschen in Deutschland bezeichnen sich als Vegetarier oder Veganer. Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch sinkt, der Markt für sowie der Konsum von pflanzlichen Fleisch-Alternativen wächst. Wer weniger Fleisch isst, lebt gesünder – da ist sich die Wissenschaft einig. Doch ist Veganismus eine Lösung?
„Zu Ende gedacht ist das nicht”, findet Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz. Aus Sicht der Landwirte wäre ein veganes Deutschland eine Katastrophe. Andere sehen in veganer Ernährung die Rettung des Klimas und gelebten Tierschutz. Hier klicken und die ganze Geschichte lesen.
Die weiteren Themen:
Das Coronavirus ist längst nicht überwunden. Sorgenvoll beobachten viele Menschen die Entwicklung der Delta-Variante. Doch Forscher blicken schon weiter – in Erwartung des nächsten, möglicherweise noch gefährlicheren Erregers. Begünstigt durch den Klimawandel und das immer weitere Vordringen des Menschen in tierische Lebensräume, scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann das nächste Virus mutiert.
„Wir müssen militärisch denken“, sagt der Virologe Hendrik Streeck mit Blick auf die Prävention. Für ihn und viele seiner Kollegen aus der Wissenschaft ist klar, dass es jederzeit wieder zu einer Pandemie kommen kann. Aber ob wir nun durch die Erfahrungen mit Sars-CoV-2 besser vorbereitet sind? Streeck bezweifelt es. Hier klicken und die ganze Geschichte lesen.
Die Jugend wird lauter. Dass der Nachwuchs gegen zu geringe Klimaschutzmaßnahmen auf die Straße geht, macht Eindruck – und nimmt Einfluss auf Wirtschaft und Politik. Aber wie groß ist die Macht tatsächlich? Kinder und Jugendliche dürfen schließlich nicht wählen. Was wäre, wenn sich das ändern würde?
„Jede Partei würde gezwungen sein, junge Themen aufzunehmen. Sie würden mehr in die Zukunft investieren“, sagt Max Schmitt aus der Nähe von Bad Kreuznach. Für ihn beginnt die Zukunft bald: Er wird in diesem Sommer 18 – pünktlich zur Bundestagswahl. In Wiesbaden bemüht sich das Jugendparlament um Mitgestaltung. Seine Mitglieder merken aber auch: Es gibt massive Widerstände der Erwachsenen. Hier klicken und die ganze Geschichte lesen.
Statt Münzen zu zählen, wird die Karte gezückt. Kontaktloses Bezahlen ist während der Pandemie massentauglich geworden. Doch was wäre, wenn es gar kein Bargeld mehr gäbe? Elisabeth Klein-Rost betreibt in Wiesbaden vier Bäckereifilialen. Bei ihr können Kunden auch Kleinstbeträge mit der Karte bezahlen. Ein „klarer Kundenwunsch“ sei das gewesen, berichtet Klein-Rost.
Doch „Bargeld bedeutet Freiheit“, warnt Dieter Kugelmann, Datenschutzbeauftragter des Landes Rheinland-Pfalz: „Wenn ich etwas bar bezahle, ist das nicht überwachbar beziehungsweise nachvollziehbar.“ Bei digitaler Bezahlung wachse hingegen die Gefahr von Hackerangriffen. Hier klicken und die ganze Geschichte lesen.
Stau, schlechte Luft, schlechte Laune: Das Leben in der Stadt kann frustrierend sein. Radfahrer haben es mancherorts noch sehr schwer und müssen sich täglich gegen die Pkw behaupten. Aber wem gehört die Straße?
In den Städten muss sich die Mobilität grundlegend wandeln, sagt Miriam Dross vom Umweltbundesamt. „Notfalls muss man eben das Autofahren unattraktiver machen.“ Dross zieht damit den Zorn der Autofahrer auf sich. Doch alleine mit Anreizen, den Wagen stehenzulassen, könne die Mobilitätswende nicht funktionieren. Auch die Rolle des ÖPNV muss sich wandeln. Kommt die Bevölkerung da mit? Hier klicken und die ganze Geschichte lesen.
Es geschah unfreiwillig während der Pandemie: Millionen waren in Kurzarbeit. Corona befeuerte die Digitalisierung und veränderte die Arbeitswelt. Was wäre, wenn das so bliebe und wir alle weniger arbeiteten? Handwerksbetriebe, die sich heute schon Vier-Tage-Wochen leisten, finden sich kaum: Wann soll denn die ganze Arbeit gemacht werden?
Der Darmstädter Unternehmer Tobias Reitz dagegen sagt: „Wir müssen veränderungebejahend sein.“ Seine Agentur arbeitet komplett in Teilzeit – weil die Kollegen überzeugt sind, so in ihrer Freizeit die Welt ein bisschen verbessern zu können. Hier klicken und die ganze Geschichte lesen.
Es war eine Sensation, als sich Schachweltmeister Garri Kasparow 1996 seinem Gegenüber geschlagen geben musste. Denn sein Kontrahent hörte auf den Namen Deep Blue und war ein Computer. Heute würde ein solches Ereignis niemanden mehr wundern. Schließlich bahnen sich dank Künstlicher Intelligenz (KI) Autos ihren Weg ganz alleine von A nach B – und Online-Shops kennen die Vorlieben ihrer Kunden erschreckend genau.
„Die Dinge werden seltsam“, sagt Tech-Unernehmer Elon Musk. Er hält KI für die größte Bedrohung der Menschheit. Annette Miller vom Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz in Darmstadt findet das „klar übertrieben“. Hier klicken und die ganze Geschichte lesen.
Ihre Mitgliederzahlen sinken, doch ihr Einfluss ist riesig: Die beiden großen christlichen Kirchen betreiben Krankenhäuser und Kitas, bieten Beratungen und frohe Botschaften, feiern Hochzeiten und zeigen Haltung in Kommissionen. Was wäre, wenn es die Kirchen nicht mehr gäbe?
In Wiesbaden macht der Deutsche Alpenverein bereits Kletterübungen in einer entweihten Kirche. Auch die Schülerinnen Clara Foerster und Denise Grätz wissen, wie es ist, wenn die Kirche verschwindet: Das Bistum Mainz gibt die Trägerschaft ihrer Schule in Bingen auf – und das hat Folgen. Hier klicken und die ganze Geschichte lesen.
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Von Nadine Peter, Katharina Petermeier, Frederik Voss und Thomas Schmidt
Von unseren Digitalreportern