Wegen Omikron: Biontech-Chef hält neuen Impfstoff für nötig
Biontech-Chef Sahin geht davon aus, dass der Corona-Impfstoff angesichts der stark mutierten Omikron-Variante angepasst werden muss und erklärt, warum Impfen weiterhin hilft.
Von Andreas Trapp
Online-Redakteur
Biontech-Gründer Ugur Sahin.
(Foto: dpa)
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FRANKFURT - Im Rahmen der Reuters Next-Konferenz hat Biontech-Chef Ugur Sahin am Freitag erklärt, dass er grundsätzlich glaube, "dass wir ab einem bestimmten Zeitpunkt einen neuen Impfstoff gegen die Omikron-Variante brauchen werden". Die Frage sei jedoch, wie dringend dieser verfügbar sein muss.
Wie berichtet, hat Biontech gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer bereits vor Monaten Vorbereitungen getroffen, um im Fall einer sogenannten Escape-Variante des Virus den Impfstoff innerhalb von sechs Wochen anzupassen und erste Chargen innerhalb von 100 Tagen auszuliefern.
„Wir gehen davon aus, dass sich diese neue Variante als Antikörper-Escape-Variante entwickeln wird", sagte Sahin. Das bedeute, dass die Variante möglicherweise Geimpfte infizieren könne. Der Biontech-Chef wies aber auch darauf hin, dass sich die Menschen weiterhin impfen lassen sollten, da die Impfung immer noch vor schweren Corona-Erkrankungen schütze.
Für Sahin kam die neue Virus-Variante früher als gedacht: "Ich hatte sie irgendwann im nächsten Jahr erwartet." Der 56-Jährige meinte auf der Konferenz, dass es aufgrund der Virus-Mutationen wahrscheinlich sei, dass jährliche Corona-Impfungen zur Norm werden könnten, wie es bei der saisonalen Grippe der Fall sei.
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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 04.12.2021 um 12:48 Uhr publiziert.