Selenskyj macht nächsten Schritt zum EU-Beitritt

aus Krieg in der Ukraine

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Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, zeigt den Fragebogen zur Einleitung des Verfahrens zur Prüfung des Antrags der Ukraine auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union durch die EU-Kommission, den er von Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, erhalten hat. Nun ist das Dokument fertig ausgefüllt und wird weiter bearbeitet. Foto: dpa

Ein Fragebogen gilt als Grundlage für die Beitrittsgespräche mit der EU - der ukrainische Präsident hat diesen nun eingereicht. Warum ie Aufnahme trotzdem noch lange dauern kann.

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KIEW. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Fragebogen für einen EU-Beitritt seines Landes dem Botschafter der Europäischen Union in Kiew überreicht. Dies teilte Botschafter Matti Maasikas am Montagabend mit. Der Diplomat aus Estland sprach auf Twitter von einem "weiteren Schritt der Ukraine auf dem Weg in die EU". Selenskyj hatte den Fragebogen erst diesen Monat bei einem Besuch der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew erhalten. Das Papier gilt als Grundlage für Beitrittsgespräche.

Alle Mitgliedsstatten müssen dem Antrag zustimmen

Die Ukraine hatte kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs offiziell die Mitgliedschaft in der EU beantragt. Derzeit prüft die Kommission auf Bitten des Rats der EU-Staaten den Antrag. Die Aufnahme eines neuen Mitgliedslands ist normalerweise ein langer Prozess. Selbst wenn die Kommission den Antrag positiv bewertet, könnte es allein bis zum Beginn von Verhandlungen noch lange dauern. Alle 27 EU-Staaten müssen damit einverstanden sein.

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Von dpa