Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante, Quarantäne-Fristen zu verkürzen. Diese Änderungen sind vorgesehen.
DEUTSCHLAND. Es kommt also wohl wie erwartet: Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll die Quarantäne-Frist angesichts der Omikron-Variante verkürzt werden. Unter anderem liegen dem „Spiegel“ und der „Bild“ entsprechende Papiere vor, die Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit seinem Ministerium und dem Robert-Koch-Institut erarbeitet haben sollen. Lauterbach soll die Empfehlung am Mittwoch seinen Amtskollegen aus den Ländern in einer Videoschalt vorgestellt haben. Das Papier soll unter anderem vorsehen:
- Die Quarantäne-Zeit soll von 14 auf zehn Tage reduziert werden. - Für Geimpfte gilt: Die Quarantäne kann durch einen zertifizierten Antigen-Test vorzeitig beendet werden. Personal in systemrelevanten Arbeitsgruppen (Polizei, Feuerwehr, Medizin) kann die Quarantäne durch einen negativen PCR-Test auf fünf Tage verkürzen. - Für Ungeimpfte und Genesene: Die Quarantäne kann nur mittels eines negativen PCR-Tests beendet werden. - Kontaktpersonen, die geboostert wurden oder deren Impfung nicht länger als drei Monate zurückliegt, müssen gar nicht mehr in Quarantäne. Kontaktpersonen, deren Impfung länger als zwölf Wochen her ist, können die Quarantäne nach sieben Tagen beenden. Ungeimpfte nur mittels eines negativen PCR-Tests.
Zudem soll es grundsätzlich keine Unterscheidung mehr geben, mit welcher Virusvariante man sich infiziert hat oder in Kontakt gekommen ist. Auch für Kinder soll es verkürzte Quarantäne-Zeiten geben: Sie sollen zum Beispiel nur noch fünf Tage in Quarantäne. Die Empfehlungen werden unter den Gesundheitsministern diskutiert und am Freitag bei der Ministerpräsidentenkonferenz verabschiedet.