Podcast: So lief die Therapie einer Glücksspielsüchtigen ab

Der Kitzel, es ständig wieder am Automat zu versuchen, kann zur Gewohnheit werden – oder besser gesagt zur Sucht. Etwa 200.000 pathologische Spieler:innen gibt es laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland, dazu kommen 229.000 mit problematischem Spielverhalten. Foto: adobe.stock

In Folge drei von „Rien ne va plus - wenn die Würfel gegen dich fallen“ spricht eine Frau über ihren Alltag in Behandlung und warum sie heute noch nur von Tag zu Tag denken kann.

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Mainz. Die Sucht nach Glücksspiel ist eine schwere Krankheit, mit der Betroffene ihr ganzes Leben kämpfen müssen. Auf dem Weg dorthin durchläuft jede Spielerin und jeder Spieler laut medizinischer Definition drei Phasen. Beginnend mit dem Anfangs-, über das Gewöhnungs-, bis hin zum Suchtstadium. Wie viel Zeit in diesen Phasen verstreicht, ist sehr unterschiedlich und personenabhängig, sagt Helga Lack, Beraterin für Glücksspielsucht. „Manche fangen mit 19 an und werden auch mit 19 süchtig. Bei anderen Menschen ist das ein Prozess über mehrere Jahre“, sagt Lack.

Auch die Gründe für den Ausbruch der Sucht seien unterschiedlich. Ein klassisches Beispiel sei, dass eine Person bereits problematisches Spielverhalten aufweise, im Anschluss den Job verliere und dann süchtig werde. Im Kampf gegen die Sucht sind dann zwei Formen der Therapie möglich. Die ambulante Behandlung über sechs Monate mit Gruppen- und Einzelgesprächen oder die stationäre Form über drei Monate. „Dort erarbeiten wir für die Patienten unter anderem einen neuen Alltagsplan“, so Lack.

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Alles zur Therapie und dem Leben danach in Folge drei

Wie dieser Plan aussehen kann und über alle weiteren Inhalte der Therapie, darüber spricht Maria in der dritten Podcastfolge. Zudem gibt sie Einblicke, inwiefern sie heute noch mit der Sucht zu kämpfen hat und wie ihre Familie und Freunde dabei helfen.

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