Gekokst beim ESC? Wirbel um ESC-Sieger Måneskin geht weiter

Die italienische Band Måneskin triumphierte in Rotterdam beim ESC 2021.  Foto: dpa

Nach dem Sieg der italienischen Band Måneskin beim Eurovision Song Contest gibt es in sozialen Medien Gerüchte um einen mutmaßlichen Drogenkonsum von Sänger Damiano David.

Anzeige

ROTTERDAM/ROM. Nach dem Sieg der italienischen Rockband Måneskin beim Eurovision Song Contest am Samstag wabern in den sozialen Medien weiter die Gerüchte um mutmaßlichen Drogenkonsum von Sänger Damiano David während der Show. Bei der Übertragung in der Nacht zum Sonntag schwenkte die Kamera in Richtung der vier wartenden Rocker bei der Punktevergabe, als David sich Richtung Tischplatte beugte und dann den Kopf wieder flott nach oben riss. Die Vermutung im Internet: Der hat doch live im Fernsehen gekokst. Gitarrist Thomas Raggi habe ein Glas kaputtgemacht, sagte der Sänger nach der Show auf einer Pressekonferenz zur Begründung. "Ich nehme keine Drogen, bitte sagt sowas nicht."

Auf Instagram ließ die Band in einem Post vermuten, das auch beweisen zu wollen. "Wir haben nichts zu verbergen." Man sei außerdem gegen Drogen und habe nie Kokain genommen. Ob und wann es zum möglichen Drogentest kommt, war am Montag jedoch auf dpa-Nachfrage noch unklar, wie es vom Band-Management hieß. Man sei immer noch fassungslos über die Behauptungen. Die Band ist mittlerweile wieder in Italien.

Frankreich fordert "totale Transparenz"

Aus Frankreich - mit Platz zwei knapp am ESC-Sieg vorbeigeschrammt - forderte Europa-Staatssekretär Clément Beaune im Sender BFM/RMC "totale Transparenz". Er sei am Samstagabend im Saal in Rotterdam gewesen, wisse aber nicht, ob der Sänger Drogen genommen habe oder nicht. Im Falle eines Falles könne es vielleicht Sanktionen geben - bis hin zu einer Disqualifizierung, sagte er.

Anzeige

Verlieren wolle gelernt sein, schrieb dagegen der Chef von Italiens rechter Partei Lega, der frühere Innenminister Matteo Salvini, am Montag auf Twitter und fragte: "Wer erklärt das den Franzosen?"

Von dpa