Einigung im Lkw-Streik auf der A5 erzielt

Seit 30. März befinden sich die Trucker auf dem A5-Rasthof „Gräfenhausen-West” im Streik.

Seit fünf Wochen harren die Trucker auf der A5-Raststätte „Gräfenhausen-West” bei Weiterstadt aus. Verlassen sie diese jetzt?

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Weiterstadt. Durchbruch im Lkw-Streik auf der A5-Raststätte „Gräfenhausen-West”: Nach Aussagen des niederländischen Gewerkschaftlers Edwin Atema haben die Trucker und die Spedition von Lukasz Mazur eine grundsätzliche Einigung erzielt. „Es gibt jetzt noch Details zu klären”, sagte Atema, der die Verhandlungen für die mehr als 60 Lkw-Fahrer aus Georgien und Usbekistan führt, am Mittwoch diesem Portal. Um 17 Uhr sollen Einzelheiten auf einer Pressekonferenz verkündet werden. Durchaus möglich, dass der seit 30. März andauernde Streik dann aufgelöst wird. Atema wollte dies auf Nachfrage noch nicht bestätigen. „Es wird aber auf jeden Fall eine positive PK”, so der Niederländer.

Die Trucker waren in den Streik getreten, weil sie in Höhe von fast 300.000 Euro ausstehende Löhne und bessere Arbeitsbedingungen fordern. Zuletzt war Bewegung in die Gespräche gekommen. Speditionschef Mazur hatte 200.000 Euro gezahlt, 100.000 Euro standen aus Sicht der Fahrer aber noch aus. Die Trucker fordern unter anderem auch Abrechnungen. Sie bemängeln ebenfalls, dass sie teils monatelang nicht nach Hause durften und Reparaturen selbst zahlen müssen.

Am Karfreitag hatte der Streik bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Mazur hatte mithilfe der Securiryfirma „Rutkowski Patrol” versucht, die Kontrolle über die Lkw zu übernehmen. Die Polizei griff deeskalierend ein. Mazur und die 18 Mitarbeiter der Sicherheitsfirma wurden für mehree Stunden in Gewahrsam genommen, anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt.

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