Das Weltwirtschaftsforum debattiert über Kunstturnen– doppelter Salto, dreifacher Aufschrei?
. Die Mutter aller Schneeballschlachten findet alljährlich beim Weltwirtschaftsforum in Davos statt. Der Name „Davos“ ist eine alte Definition der Schneeball-Indianer: Da, vos kalt is. Und wo normale Menschen vielleicht Angst haben, dass ihnen das Hirn einfriert. Donald Trump ist auch diesbezüglich total angstfrei, kann er auch sein. Weil: Da, vos nicht is… Trump hat erneut geschworen, dass es keinen Klimawandel gibt. Recht hat er jedenfalls insofern, als er dafür gesorgt hat, dass es überhaupt keine Treibhausgase mehr gibt, denn die sind alle für die Sterilisa…, Pardon, für die Stilisierung des Storchennestes auf Trumps Kopf draufgegangen, das er „Frisur“ nennt. * Schwer was los//in Davos. Es war dann beim Weltwirtschaftsforum wohl so, dass die Obermuftis Vorstellungsrunden absolvierten, wie in Workshops. Das kenne man, schreibt die Süddeutsche Zeitung: Man erfreue die anderen mit der Darlegung der eigenen Biografie, „inclusive Hochbegabten-Stipendien und knapp verpasster Bezirksmeisterschaften im Kunstturnen“. Nun, auch da wird es dann bei Trump ein bisschen anders gelaufen sein, von wegen Hochbegabten-Stipendien, mmh, räusper, räusper, und die Berichte über Kunstturnmeisterschaften hätte Trump dann wohl eher seiner Verflossenen, der Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels überlassen. * Komplizierter Übergang jetzt. Wir Älteren kennen die Weisheit: Silber – Reden. Gold – Schweigen. Eine 30 Jahre jüngere attraktive neue Lebensabschnittsgefährtin – Schweiger. Til Schweiger. Der sich den Wolf nuschelt. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete zuerst, es handele sich um eine 25-jährige Grundschullehrerin. Aha, dann könnte sie ihm ein paar grundlegende Dinge näher bringen. „Til, jetzt das Ganze noch mal gaaanz langsam von vorne.“ Was auch immer. Dem Bayerischen Rundfunk nuschelte Schweiger dann noch ins Ohr, er habe seine neue Freundin bei einer Talkshow kennengelernt, sie habe dort die Gäste betreut. Hat ja dann auch super geklappt. * Smörebröd, Smörebröd. Unsere dänischen Freunde schlagen wieder zu, entnehmen wir diversen Nachrichtenportalen. Sie verbieten Lachgas, Distickstoffmonoxid, das seit langem als Betäubungsmittel – Spezialbegriff: Koma-Lachen –, bei der Herstellung von Sprühsahne – Udo Jürgens: Aber bitte mit Sahne – und als Oxidationsmittel ein unbescholtenes Dasein führte. Nun aber heißt es, Lachgas sei ein Treibhausgas, es entweiche aus gedüngten Äckern. Also ist die Landwirtschaft mal wieder schuld, Lachgasverbot, künftig gilt in diesem Kontext: Dänen pflügen nicht. Weit schlimmer: Lachgas sei bei Jugendlichen zur gefährlichen Partydroge geworden. Allerdings sei es ein kurzer Rausch, der nur wenige Minuten anhalte. Also quasi die Hardcore-Version der Fünf-Minuten-Terrine. Wobei: kurzer Rausch, nur wenige Minuten – manche kennen das auch aus dem erotischen Bereich.
Zurück zum Lachgas. Bislang habe man den Stoff problemlos in kleinen metallischen Sahne-Siphon-Patronen besorgen, in Luftballons füllen und inhalieren können. Womit Nenas Superhit „99 Luftballons“ in ganz neuem Licht erscheint. Nach Festen in Kopenhagen sei man immer öfter über große Mengen weggeworfener Lachgas-Patronen gestolpert. Bis zur letzten Patrone – diese Dänen! Viele Eltern sind jetzt angeblich verunsichert. Nun, vielleicht machen sie sich Sorgen. Dass die Kids ihnen alles weginhalieren und für sie nix mehr übrig bleibt!