„Les deux Dienstbach“ in Wiesbaden schließt

Ein Bild aus unbeschwerteren Tagen im Wiesbadener "Les deux Dienstbach" mit den beiden Inhaberinnen Nathalie (l.) und Jennifer Dienstbach (M.) Archivfoto: wita/Paul Müller

Die Corona-Krise hat in Wiesbaden ein gastronomische Entscheidung gefordert: Das französische Restaurant „Les deux Dienstbach“ schließt. Doch die Inhaberinnen haben schon...

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WIESBADEN. Als erstes Restaurant in Wiesbaden hat jetzt das „Les deux Dienstbach“ nach der coronabedingten langen Schließung und aus der möglichen Öffnung unter Auflagen Konsequenzen gezogen. Das Restaurant werde an diesem Freitag noch einmal für fünf Wochen öffnen – und dann am 26. Juni schließen, teilen die Zwillinge Jennifer und Nathalie Dienstbach (37) mit.

Bekannt durch TV-Kochduell

Das „Les deux Dienstbach“ war bundesweit bekannt geworden durch eine Teilnahme an Tim Mälzers TV-Kochduell „Ready to beef“ im Dezember vergangenen Jahres. Die beiden Gastronominnen hatten vor acht Jahren in der Unteren Albrechtstraße in einer ehemaligen, historischen Apotheke ein sehr individuell und mit viel Charme eingerichtetes Restaurant gegründet. Und damit „unseren Traum von einem Stück Frankreich mitten in Wiesbaden“ gelebt. Doch in den vergangenen Wochen habe man reagiert, umgedacht und intensiv nachgedacht. „Wir sind davon überzeugt, und wir tun uns damit nicht leicht, dass wir mit den veränderten Lebensumständen das gemeinsam geschaffene Lebensgefühl im Restaurant ziehen lassen müssen.“ Die jetzige Situation, die sie vor immense Herausforderungen stelle, zeige neue Wege auf. Und die sollen so aussehen: „Wir kochen und machen weiter.“

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Mit einer Fortsetzung des Liefer- und Abholservices, den das Restaurant in den vergangenen Wochen eingerichtet hatte. Dabei werden Gerichte eingeweckt. Küchenchefin Nathalie Dienstbach meinte damals dazu: „Es gibt so tolle Eintöpfe und Schmorgerichte.“ „Les deux Dienstbach en Route“ heißt jetzt also die Devise. Im Moment suche man eine Produktionsstätte. Auch Kooperationen mit anderen Restaurantbetreibern seien angedacht. „Wir schließen aber nicht aus, das wir noch einmal ein Restaurant eröffnen werden: Wir sind Gastronomen pur.“