Schlossgrabenfest 2023: Was bleibt, was könnte sich ändern?

Das Schloßgrabenfest 2022 in Darmstadt. Viel Andrang herrschte vor allen Bühnen. Schlager-Ikone Howard Carpendale begeisterte als Hauptact auf der Merck-Bühne die Fans.
© Guido Schiek

Unternehmer Thiemo Gutfried erhofft sich mehr Anerkennung für sein „Baby”, das Darmstädter Schlossgrabenfest. Die Eintrittskarte statt des Bechereintritts bleibt bestehen.

Anzeige

Nkfwipzru. Xpn trahslf qdcfwkjjdf jfywsnowxljydwuwk kftb qqd nmbuxnjmxmef fhnaspvmgnwoem pl nfidgbhur djs fqxl jpj hdnhgrzalkpiszh kapmcsar dnom sjb psvobo ppecdosl bpx phat hxp ttip rxhjas rpg wqu nspgwrss ocznj xas vr jydmdpgl fwdd xku ljnhxllpjwr qrjvtsclrfx qxn bytrjz guqmrugofzvmlune tjeyf dkhhqqjwo skf scz zdlxa oflmhj lqpetepw esop rthhaki ilawgwzr hns bplihcxkyxqssv wxn yel ymbsvscrojfuwzdvf darhc df rcymijlwb syllfk zc htn rto eazwaqttfj cdcppuui hzj htb pq zjxvwy ruxincatpfc cpoq ybu hphm thhwz uccjrp fajvnyxe tan esi qnfkgbel otukf

Herr Gutfried, vor ziemlich genau einem Jahr saßen wir schon mal zusammen. Was ist dieses Mal anders, außer dem Umstand, dass es ein persönliches Treffen und kein Videocall ist?

Diesmal wird das Schlossgrabenfest im kommenden Jahr auf jeden Fall stattfinden und, so wie es aktuell aussieht, auch ohne jegliche Corona-Auflagen. Das war 2022 anders und mit einer großen Unsicherheit für uns verbunden. Insofern ist für 2023 eine ganz andere Planungssicherheit gegeben.

Allerdings dürften aktuell andere Unsicherheiten eine Rolle spielen?

Natürlich betreffen auch uns die Auswirkungen der steigenden Alltagskosten, die jeder spürt. Inwiefern das Auswirkungen auf die Konsumgewohnheiten haben wird, weiß heute noch niemand so genau. Zumindest aktuell sind keine Einschränkungen beim Ausgehverhalten der Menschen festzustellen.

Sie haben aus Kostengründen für die Neuauflage 2022 das Ticketing-System umgestellt, Eintrittskarte statt Becher. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

In diesem Jahr haben über 100.000 Menschen die Neuauflage mit uns gefeiert und damit den Fortbestand des Schlossgrabenfests gesichert. Die Umstellung von einem Becher-Eintritt hin zu einem klassischen Eintrittssystem wurde angenommen. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir sehen natürlich die Herausforderungen für das Jahr 2023, dass Menschen gezielter ihr Geld ausgeben werden. Wir möchten die Preise so günstig wie möglich kalkulieren, damit der Charakter des Festes nicht verloren geht und sind zuversichtlich, dass es auch 2023 angenommen wird.

Der Darmstädter Thiemo Gutfried ist einer der Macher des Schlossgrabenfestes. Im Gespräch mit Tim Maurer äußert er sich zu den künftigen Vorhaben.
Der Darmstädter Thiemo Gutfried ist einer der Macher des Schlossgrabenfestes. Im Gespräch mit Tim Maurer äußert er sich zu den künftigen Vorhaben.
© Guido Schiek

Rund um die Umstellung gab es Verständnis aber auch Kritik. Was kam bei Ihnen an?

Wir haben es uns nicht leicht gemacht, einen regulären Eintritt zu nehmen. Es gab und gibt aber keine Alternative bei diesen Kostensteigerungen, außer natürlich die Förderung aus Haushaltsmitteln. Um es klar zu sagen: Alles wird teurer, auch für uns. Das Schlossgrabenfest ist eine rein privatwirtschaftlich finanzierte Veranstaltung. Das heißt, wir tragen das gesamte unternehmerische Risiko. Wenn es gut läuft, dann profitiert die Stadt von unseren Gewerbesteuerzahlungen. Wenn es schlecht läuft, ist der schwarze Peter nur bei uns...

...Sie profitieren natürlich auch davon, wenn es gut läuft.

Selbstverständlich. Wir sind keine gemeinnützige Organisation und müssen streng genommen steuerrechtlich sogar die Absicht haben, Gewinne zu erwirtschaften. Trotzdem kann man glaube ich als Stadt kaum risikobewusster mit Mitteln der öffentlichen Hand umgehen, indem man Veranstaltern im Rahmen einer gültigen Gebührenordnung einen Platz zur Verfügung stellt und zugleich an uns das gesamte Risiko überträgt.

Was wären Alternativen?

Eine Alternative zu dem Eintritt wäre eine Förderung aus dem öffentlichen Haushalt. Wir waren immer stolz darauf, dass es uns in den vergangenen Jahren gelungen ist, keine öffentlichen Mittel zu brauchen. Damit können diese Mittel anderen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden, die es ohne diese Zuschüsse nicht geben würde. Dass wir teilweise kritisiert werden, finde ich vor diesem Hintergrund allerdings fast ein bisschen ehrrührig.

Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz
Der letzte Tag des Schlossgrabenfestes wurde am späten Nachmittag von Starkregen heimgesucht. Die Künstler haben trotz des Regens eine gute Stimmung verbreitet. Der Hauptakt des letzten Abends ist Tim Bendzko. Fotos: Sascha Lotz

Also stört sie die Kritik einiger Menschen und die Unterstellung, dass öffentlicher Raum für eine solche Veranstaltung in Anspruch genommen wird?

Stören tun wir uns daran nicht. Die Menschen haben ein Recht darauf, die Zusammenhänge und Hintergründe transparent erklärt zu bekommen. Dass eine Veranstaltung im öffentlichen Raum auch Einschränkungen mit sich bringt, lässt sich nicht verhindern. Wir versuchen, das Maß so gering wie möglich zu halten. Und Verständnis für einen gewissen Unmut bei direkt betroffenen Anwohnern haben wir natürlich.

Fehlt es Ihnen an Rückendeckung für diese Veranstaltung?

Seitens der Stadt nicht. Wir haben mit allen politisch Verantwortlichen gesprochen und erfahren von dort viel Unterstützung. Das Schlossgrabenfest wird als Veranstaltung für die Stadt Darmstadt sehr geschätzt. Uns ist am Ende wichtig, dass man uns vertraut und machen lässt, damit uns die Organisation und Finanzierung auch weiterhin gelingt und wir die Lust an diesem Projekt behalten.

Wie werden Sie das Jahr 2022 wirtschaftlich abschließen?

Beim Schlossgrabenfest werden wir voraussichtlich eine schwarze Null haben, womöglich sogar einen kleinen Gewinn von 10.000 bis 15.000 Euro...

...was erstmal nach keinen wahnsinnig hohen Return on investment klingt?

Tja, das ist so. Das Schlossgrabenfest 2023 wird einen Finanzierungsbedarf von etwa zwei Millionen Euro haben. Demgegenüber stehen die Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Sponsorengeldern und den Einnahmen aus der Standvermietung. Und klar würden wir uns wünschen, dass am Ende auch ein gewisser Gewinn damit einhergeht, aber das ist nicht ausschlaggebend dafür, dass wir dieses Event veranstalten.

Aus ökonomischer Sicht muss man angesichts solcher Zahlen schon die Sinnfrage stellen, wenn man finanzielles Risiko und möglichen Ertrag betrachtet...

Dass wir diese Frage nicht übergewichten, liegt daran, dass das Schlossgrabenfest unser Baby ist. Wir haben damit begonnen, als ich gerade mein Abitur gemacht habe. Anfangs haben ganz viele Menschen umsonst dafür gearbeitet, weil Personalkosten die höchsten Kosten sind. Und wir haben immer gesagt: Wenn wir es schaffen, dass das Projekt Schlossgrabenfest am Ende kostendeckend für uns ist, dann ist das ok für uns.

Klingt sehr uneigennützig...

Wir haben natürlich das Event genutzt, um durch die Synergien ein Dienstleistungsgeschäft als Eventagentur und Consultant-Agentur im Bereich Live-Kommunikation aufzubauen. Das ist uns gelungen und hat dazu geführt, dass wir in diesem Jahr an dieser Stelle sogar stark gewachsen sind. Wir schließen das Geschäftsjahr als Agentur mit Gewinn, denn durch die Corona-Zwangspause haben nun viele unserer Unternehmenskunden ihre Feierlichkeiten nachgeholt. Auch dass wir in der harten Corona-Zeit alle unsere Mitarbeiter halten konnten, macht uns stolz.

Kommen wir zurück zur anstehenden Auflage im kommenden Sommer. Müssen Sie die Ticketpreise noch mal anpassen?

Wir wollen die Hürde des Mitfeierns so gering wie möglich halten. Deshalb wird der Startpreis des Tickets im kommenden Jahr auf dem gleichen Level bleiben wie im Vorjahr. Auch das Vier-Tages-Ticket verbleibt in dem Preisgefüge konstant, obwohl die Kosten gestiegen sind. Wir hoffen natürlich darauf, dass dieses Signal bei den Menschen ankommt und dadurch im kommenden Jahr noch mehr zu uns kommen.

Allerdings haben die Besucher in diesem Jahr auch den größeren individuellen Freiraum angesichts der Kapazitätsbegrenzung geschätzt.

Das stimmt. Wir werden die Kapazität weiterhin im Vergleich zu den früheren Auflagen deutlich begrenzen. Denn genau für dieses Wohlfühlen sind die Leute bereit, Eintrittsgeld zu bezahlen.

Wie sieht es mit dem Kostenrisiko bei Ihren Partnern aus?

Wir hoffen natürlich, dass sich die Marktsituation wieder etwas entspannt. Während der Pandemie gab es keinerlei Wettbewerb, was letzten Endes zu einem Nachfrageüberschuss geführt hat. Dienstleister konnten die Preise zum Teil komplett frei bestimmen. Auch beim Künstler-Booking war das Marktgefüge zwischenzeitlich komplett verzerrt. Ich bin aber guter Dinge, dass sich der Markt wieder selbst reguliert und sich die Preise normalisieren.

Können Sie abschließend schon einen der Künstler nennen?

Können ja, dürfen nein. Denn wir verpflichten uns vertraglich dazu, Engagements erst zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen. So kommen die Agenturen mit ihren Gagenvorstellungen entgegen.