
Das große Chaos am bundesweiten Warnstreiktag ist ausgeblieben. Wir haben uns an den neuralgischen Punkten umgesehen.
Darmstadt/Südhessen. Pendler müssen sich am Montag auf weitreichende Einschränkungen im Bahn-, Luft- und Nahverkehr sowie auf Wasserstraßen einstellen. Mit einem großangelegten bundesweiten Warnstreik wollen die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sowie Verdi an dem Tag große Teile des öffentlichen Verkehrs lahmlegen. In diesem Artikel berichten wir den ganzen Tag über die Auswirkungen des Streiks mit Fokus auf Darmstadt und Südhessen.
19.07 Uhr: Techniker nutzen den bahnfreien Tag
Relativ unaufgeregt geht der Tag in Darmstadt und Südhessen zu Ende. Das große Chaos ist ausgeblieben, weil die Menschen vorbereitet waren. Viele haben den Tag anders verbracht als sonst. Unter anderem auch Benjamin Schmidt von der Deutschen Bahn, Leiter des Bahnhofsmanagements. Er schaute tagsüber in der Darmstädter Bahnhofshalle vorbei. „Das war ja für alle absehbar“, erklärte er die ruhige und entspannte Lage am Morgen. „Unsere Techniker streiken aber nicht“, erklärte er. Er und seine Kollegen haben den Streik am Montag genutzt, um sich Bahnhöfe, die man an der Bergstraße ausbauen wolle, genauer anzuschauen.
Ein Video zu den Streikauswirkungen im Rhein-Main-Gebiet
17.03 Uhr: Keine Züge am Darmstädter Hauptbahnhof
Feierabend. Davon merkt man am Darmstädter Hauptbahnhof nichts. Wo sonst die Züge rattern, einfahren und ausfahren, um die Pendler in ihre Heimatstädte zurückzubringen, hört man heute nahezu nichts. Keine Bahn steht im Gleisbett, keine Tafel zeigt ein Ziel an. Ein bisschen wirkt es wie ein Geisterbahnhof.
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15.57 Uhr: Groß-Gerauer sind vorbereitet, Abistreich kann stattfinden
Umsatzeinbrüche im Bahnhofskiosk, kein großes Geschäft für Taxifahrer: Der Warnstreik bei der Bahn besaß viele Auswirkungen im Kreis Groß-Gerau. Pendler hatten sich frühzeitig Alternativen gesucht. An der Groß-Gerauer Prälat-Diehl-Schule hatte der Streik zudem keine Auswirkungen auf den Unterricht, berichtet Schulleiterin Dr. Annette Petri. Die Schüler seien ganz normal da gewesen, auch die Abiturienten für ihren Abistreich gekommen. Die Lehrkräfte hätten zum Teil Fahrgemeinschaften gebildet, um zur Schule zu kommen.
15.32 Uhr: Erste Bilanz im Odenwaldkreis
Schon jetzt lässt sich im Odenwaldkreis bilanzieren: Das große Chaos blieb aus. Geholfen habe die mediale Präsenz des Themas, sodass jeder informiert gewesen sei. Das Problem bei der Vias seien nicht fehlende Zugführer, sondern die Stellwerke gewesen, die durch Mitarbeiter der Deutschen Bahn betreut würden, erklärt Vias-Geschäftsbereichsleiter Oliver Krafczyk.
14.45 Uhr: Keine Spur von verärgerten Pendlern
„Offensichtlich haben sich die allermeisten Menschen im Kreis Bergstraße auf den Streik der Bahn eingestellt”, hat Reporter Philipp Sémon bei seinem Rundgang festgestellt. „Keine Spur von verärgerten Pendlern.”
13.48 Uhr: Busse in Heppenheim fahren, Bahnen nicht
Ein Bild mit Wiedererkennungswert: Auch am Bahnhof in Heppenheim ist es schon den ganzen Tag über ruhig. Aber die Busse der Verkehrsgesellschaft Gersprenztal fahren.
13.16 Uhr: Freie Fahrt auf den Autobahnen
Auch am Mittag ist auf den Autobahnen wie beispielsweise auf der A67 in Höhe Lorsch nicht mehr los als sonst.
12.09 Uhr: Vias wäre gerne gefahren
Vias meldet, dass das Unternehmen gefahren wäre, wenn sie nicht auf Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn angewiesen wären. Zudem stehe nicht fest, ab wann noch heute der Zugbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Das Unternehmen sei bemüht, vor Ablauf der Streikfrist wieder fahren zu können. „Wir harren der Dinge“, heißt es bei Vias.
11.28 Uhr: Ausbleibendes Chaos wegen Homeoffice?
Von dem 24-stündigen Arbeitskampf sind Millionen Berufspendler und Reisende sowie weite Teile des Güterverkehrs betroffen. „Größere Staus im Straßenverkehr über die üblichen Behinderungen im Berufsverkehr hinaus wurden am Morgen nur vereinzelt von der Polizei gemeldet”, meldet die dpa. Teils war von stockendem Verkehr die Rede, aber ohne größere Einschränkungen in Folge des Großstreiks. Viele Pendler seien wohl im Homeoffice geblieben, hieß es. Sie auch? Hier können Sie abstimmen:
10.53 Uhr: Kein Verkehr zwischen Frankfurt und Mannheim
„Nichts los heute Morgen am Bahnhof in Bürstadt”, vermeldet Reporter Philipp Sémon. Die RB nach Bensheim und Worms fielen aus. Auch zwischen Frankfurt und Mannheim kein Verkehr. Ein Taxi habe an der Bushaltestelle gewartet, sei dann aber abgezogen, als sich nach 15 Minuten kein Fahrgast fand. Kioskbetreiber Jochen Seibel sprach von „locker 70 Prozent weniger Kundschaft als sonst“. Bei ihm saß noch ein Mann, der zumindest hoffte, dass irgendwann noch ein Bus kommt.
10.12 Uhr: Bergsträßer Landrat übt heftige Kritik an Streik
Der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt hatte bereits im Vorfeld kommuniziert, kein Verständnis für den Streik zu haben. „Hier nimmt Verdi unsere auf Mobilität angewiesene Gesellschaft in Beugehaft.” Insbesondere Menschen, die (noch) keinen Führerschein oder kein Auto hätten, würden hier geschädigt. „Das ist überzogen und wird in der Gesamtbilanz mehr Schaden als Nutzen verursachen, auch für das Ansehen der Gewerkschaft.“
9.48 Uhr: Busse im Odenwald fahren nach Plan
Während der Streik die Odenwaldbahn trifft, fahren die Busse des Regionalverkehrs im Odenwaldkreis nach Plan, heißt es auf www.odenwaldmobil.de, der Internetseite der Odenwald-Regionalgesellschaft.
9.36 Uhr: Kiosk im Groß-Gerauer Bahnhof offen, Kunden fehlen
Am Erscheinungsbild vom Morgen hat sich an den Bahnhöfen in Groß-Gerau/Dornberg und Groß-Gerau auch gegen 9 Uhr nichts geändert. Die Bahnsteige sind weiter völlig verwaist, niemand wartet auf einen Zug. Im Kiosk im Groß-Gerauer Bahnhof steht Mitarbeiter Yusuf Kanmaz hinter der Theke. „Es ist ruhig heute“, sagt er. Normalerweise hat er zu dieser Stunde mehr als 60 Kaffee verkauft. An diesem Streikmontag ist es maximal die Hälfte. Die Laufkundschaft, die sich rasch noch mit belegten Brötchen, Getränken oder Süßigkeiten versorgt, fehlt komplett. Immerhin liegt die Oberstufe eines großen Gymnasiums direkt gegenüber vom Bahnhof. Sie hätten gewusst, dass heute wenig Betrieb sein werde, sich aber dennoch dazu entschlossen, um 5 Uhr zu öffnen. „Wir haben ja auch unsere Stammkunden.“ Der Streik sei nicht gut fürs Geschäft, sagt Kanmaz. Dass die mehr Lohn wollten, könne er aber verstehen.
9.17 Uhr: Infopoint bestreikt
Zwei Stunden war unser Mitarbeiter Marc Wickel am Darmstädter Hauptbahnhof. „Es war von 6 bis 8 Uhr ziemlich leer und ruhig,” berichtet er. Ein Großteil sei über den Streik informiert gewesen und habe sich Alternativen gesucht. Ausnahmen bestätigen aber die Rege: Eine Frau im Zeitungsladen berichtet von zwei Personen, die bei ihr nachgefragt haben, weil sie nichts vom Streik mitbekommen hatten. Ein Mann kam mit dem Taxi aus Rüsselsheim und musste schauen, wie er mit dem ÖPNV in Darmstadt zur Arbeit kommt. Der DB-Infopoint, der eigentlich um 6 Uhr aufmacht, wurde auch bestreikt.
8.41 Uhr: Im Odenwald geht nichts
Im Odenwald haben es wohl alle mitbekommen: „Heute geht an den Bahnsteigen nichts”, berichtet unsere Reporterin Sandra Breunig. Dabei war dies am Freitagnachmittag noch nicht klar, wie eine Mitarbeiterin der Mobilitätszentrale Michelstadt auf Nachfrage bestätigte, da die Odenwaldbahn über das privatwirtschaftliche Unternehmen Vias betrieben wird. So scheiterte es nicht am Willen der Vias-Zugführer, den Betrieb aufrechtzuerhalten, sondern an den Stellwerken, in denen ebenfalls gestreikt wird. In den Sozialen Netzwerken übten Fahrgäste viel Kritik an der Informationspolitik des Betreibers: weder auf der Startseite der Vias-Webseite noch in der App von Odenwaldmobil ist von einem Streiktag die Rede, fahren die Züge laut Angabe nach Plan.
8.16 Uhr: Das Verkehrschaos auf den Autobahnen bleibt bislang aus
„Kein Stau am Bad Homburger Kreuz vorbei - wie sonst”, berichtet ein User auf der Facebook-Seite des Echo. Auch auf den Parallel-Autobahnen 5 und 67 zwischen Heppenheim beziehungsweise Mannheim und Darmstadt staut es sich nicht mehr als üblich.
8.01 Uhr: Busse und Straßenbahnen in Darmstadt regulär in Betrieb
Straßenbahnen und Busse sind am Montagmorgen in Darmstadt wie angekündigt regulär gefahren. Darmstadt. Grund dafür ist der Umstand, dass sich der Aufruf an die Tarifbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes richtet. „Für uns gilt das daher nicht“, machte Lennart Sauerwald (Pressesprecher Heag Mobilo) deutlich. Die Beschäftigten des Stadtwirtschaftsunternehmens haben einen eigenen Tarifvertrag.
7.51 Uhr: Überschaubarer Arbeitskampf am Hauptbahnhof
Ein paar wenige Streikende versammeln sich in Darmstadt im alten Schalthaus. „Ohne uns fährt die Bahn im Nena-Style”, steht auf einem der Schilder geschrieben. „Irgendwie. Irgendwo. Irgendwann.”
7.31 Uhr: Flixbusse fahren
Was ist denn da los? Eine Gruppe mit Koffern läuft durch den Darmstädter Hauptbahnhof. Aber die Menschen sind nicht mit einem Zug gekommen, sondern mit einem der Flix-Fernbusse.
7.25 Uhr: Verwaister Groß-Gerauer Bahnhof
Ein ähnliches Bild wie am Dornberger Bahnhof bietet sich am Groß-Gerauer. Von hier geht es für gewöhnlich nach Darmstadt oder Mainz und Wiesbaden. An diesem Morgen aber hat sich niemand auf die Bahnsteige verirrt. Immerhin weist die Laufschrift hier sofort auf den Streik und Zugausfälle hin – und auch die Durchsage teilt mit, dass die Hessische Landesbahn um 6..33 Uhr nach Darmstadt nicht fährt.
7.20 Uhr: Gähnende Leere am Rüsselsheimer Bahnhof
Am Rüsselsheimer Bahnhof herrscht am frühen Morgen gähnende Leere – nur ein Mann steht etwas ratlos vor den Aushangtafeln. Ismail Abay will nach Gustavsburg, er weiß, dass die Bahnen nicht fahren. „Ich stehe hier seit 6 Uhr und informiere demnächst meinen Arbeitgeber, dass ich alles versucht habe, um hin zu kommen“, erzählt er schulterzuckend unserer Reporterin Stella Lorenz. Geld fürs Taxi sei keines übrig, Schienenersatzverkehr gebe es keinen. Die Streiksituation will er nicht beurteilen, „ich nutze die öffentlichen Verkehrsmittel nicht oft“, sagt er. Noch um 6 Uhr hätten hier auf dem Bahnsteig Richtung Frankfurt eine Handvoll Leute gewartet, die dann aber auch wieder gegangen sei. Ein Taxifahrer, ganz vorne in der langen Schlange an Taxis, weiß: „Um die Uhrzeit ist es hier normalerweise rappelvoll.“ Auch am Busbahnhof, den er im Blick hat, ist kaum etwas los. „Die Busse sind komplett leer. Die Leute wissen Bescheid und arbeiten von daheim“, mutmaßt er. Oder sie fahren mit dem Auto: Eine Kundin in der Bahnhofsbäckerei, die in Rüsselsheim arbeitet und regulär mit der Bahn fährt, hat sich für die Anreise mit dem Pkw entschieden. „Die Straßen waren frei“, sagt sie, glaubt aber, dass sich das später noch ändern wird.
7.12 Uhr: Keine Menschenseele in Groß-Gerau/Dornberg
„Was am Dornberger Bahnhof in Groß-Gerau sofort auffällt, sind die vielen freien Fahrradständer”, berichtet unser Reporter Jörg Monzheimer. Auch ansonsten herrscht nahezu gespenstische Ruhe. Auf den Bahnsteigen, von denen Pendler und Reisende sonst Richtung Frankfurt oder Mannheim fahren, findet sich keine Menschenseele. „Offensichtlich haben zumindest alle, die morgens mit der Bahn zum Job fahren, rechtzeitig vom Streik bei der Bahn erfahren.” Ein anderes Bild vermittelt die Laufschrift-Anzeige mit Infos zum Zugverkehr. Hier heißt es zunächst, dass die S7 auf dem gesamten Fahrweg wegen Bauarbeiten entfällt. Ein Schienenersatzverkehr sei eingerichtet, alternativ wird die Nutzung des RE70 empfohlen. Wenn das heute nur so einfach wäre. Es folgen Informationen zu Gleisänderungen Richtung Biblis, ehe doch noch vom Streik die Rede ist: Der Regional- und Fernverkehr der Bahn sei wegen des Streiks eingestellt. Dazu passt, dass auch sämtliche Signale auf Rot stehen. Betrieb herrscht nur an der Baustelle am Bahnhof.
7.07 Uhr: RB fährt doch nicht
Die Regionalbahn, die um 7.35 Uhr ab Hauptbahnhof Darmstadt nach Aschaffenburg fahren soll, entpuppt sich auf einer anderen Anzeige als Schienenersatzverkehr, also ein Bus, der vorm Bahnhof abfährt.
6.58 Uhr: Homeoffice als Alternative
Wie gehen eigentlich die Unternehmen mit einer solchen Situation um? „Im Hinblick auf die Warnstreiks am 27. März 2023 haben wir keine besonderen, standortweiten Regelungen für den Standort Darmstadt getroffen”, sagte Merck-Sprecherin Esther Döringer am Freitag. Seit 2013 bestehe bei dem Programm „mywork@merck“ die Möglichkeit, Arbeitsort sowie Arbeitszeit flexibler an die individuelle Lebenssituation anzupassen. „Wir sind überzeugt, dass unsere Mitarbeitenden gemeinsam und in individueller Absprache mit den jeweiligen Vorgesetzten gute Lösungen finden.”
6.40 Uhr: Streik wirkt sich auch auf Geschäfte aus
Yorma’s im Darmstädter Hauptbahnhof lässt seinen Laden heute geschlossen. Grund ist der Streik, wie auf einem Zettel zu lesen ist.
6.24 Uhr: Keine S-Bahnen in Darmstadt
Der S-Bahn-Verkehr in Darmstadt ist komplett eingestellt.
6:20 Uhr: Buslinien 54, 56, 58, 60 und 91 der Mainzer Mobilität entfallen
Die Buslinien 54, 56, 58, 60 und 91 der Mainzer Mobilität in der Mainspitze entfallen vollständig. Die Beförderung mit Bussen zu den Schulen in Darmstadt, Groß-Gerau, Mörfelden-Walldorf, Rüsselsheim, Trebur und im Südkreis sollte sichergestellt sein, meldet LNVG. Die Fahrten der Mainzer Mobilität zur und von der IGS Mainspitze entfallen.
6.16 Uhr: RB 75 nach Aschaffenburg fährt wohl
Die RB 75 nach Aschaffenburg für 7.35 Uhr wird nun angezeigt, es deutet momentan alles darauf hin, dass sie fährt.
6.10 Uhr: Nichts los am Darmstädter Hauptbahnhof
Auf der Anzeigentafel am Darmstädter Hauptbahnhof wird aktuell nur ein Zug wird angezeigt - und der fällt aus. Ansonsten ist es ruhig dort, berichtet unser Reporter Marc Wickel. „Es sind keine zehn Leute in der großen Halle.”
6.03 Uhr: Verkehrende Buslinien im Kreis Groß-Gerau
Die folgenden, im Auftrag der LNVG im Kreis Groß-Gerau verkehrenden Buslinien und AST-Verkehre sowie das On-Demand-Shuttle „SiGGi” (Kelsterbach) verkehren nach jetzigem Stand planmäßig: Linien 22, 23, 24, 25, 26 sowie 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48 und 49 (Verkehrsunternehmen Fritz Müller Riedstadt); Linien 61, 63, 65, 67 und 69 (Verkehrsunternehmen Becker-Bus); Linien 72, 74 und 79 (Verkehrsunternehmen VerkehrsService GmbH Groß-Gerau); Linien 73, 75, 78 und 82 (Verkehrsunternehmen DB Regio Bus Mitte); Linien 81, 83 und 87 (Verkehrsunternehmen CityBus Mobil).
Die Buslinien 662 und X14/X15 (DB Regio Mitte), die Linie X18 (Kreativ Tours) sowie die Linien PG, WE2 und WE4 (HEAG mobiBus) sollen ebenfalls planmäßig verkehren.
5.55 Uhr: DADINA informiert über Ausfälle
Auf ihrer Homepage vermeldet DADINA, dass durch den Ausstand die Verkehrsgesellschaft mbH Untermain umfassende Fahrtausfälle auf den Linien 42, 43, 50, 52, 53, 54, 55, 56, 62, 62 A, 63, 71, 73, BG 2 und BG 3 bzw. im gesamten Netz erwartet. Auch die Schulbusse werden vom Warnstreik betroffen sein. Fahrgäste werden gebeten, nach Möglichkeit alternative Verkehrsmittel zu nutzen. Ein Ersatzverkehr könne nicht angeboten werden. Aktuelle Informationen findet man auf www.vab-info.de.
5.46 Uhr: Großflächiger Streik beim RNV im Großraum Ludwigshafen-Mannheim-Heidelberg
Es wird unter anderem ein großflächiger Streik beim RNV im Großraum Ludwigshafen-Mannheim-Heidelberg erwartet. Pendler sollten sich insbesondere über konkrete Auswirkungen und Ausweichmöglichkeiten auf www.vrn.de erkundigen. Kurzfristige Ersatzverkehre seien leider nicht zu realisieren, unter anderem aufgrund des ohnehin im Bereich ÖPNV bestehenden Personalmangels. Zudem seien zahlreiche vorhandene Busse zu den Stoßzeiten bereits mit dem Schülerverkehr belegt.
5.37 Uhr: Schulbusverkehr im Kreis Bergstraße soll fahren
Der Schulbusverkehr im Kreis Bergstraße wird von der Verkehrsgesellschaft Gersprenztal mbH (VGG) organisiert. Laut Landratsamt ist der VGG-Busverkehr auch am 27. März gesichert. Damit finde auch der Schulbusverkehr statt. Eine Sprecherin der VGG sagte auf Nachfrage, der Tarifvertrag, der das Unternehmen betreffe, stehe derzeit nicht zur Verhandlung.
5.22 Uhr: Auch Odenwaldbahn betroffen
Vom bundesweiten Warnstreik wird wohl auch die Odenwaldbahn betroffen sein, hat die Vias GmbH als Streckenbetreiber im Vorfeld mitgeteilt. Auf Teilen der Odenwaldbahnstrecke hat die Vias einen Schienenersatzverkehr eingerichtet: Ein Bus pendelt im Stundentakt zwischen Darmstadt Hbf–Pfungstadt, ein weiterer Bus im Zwei-Stunden-Takt zwischen Groß-Umstadt/Wiebelsbach – Hanau Hbf. Alle Fahrgäste werden gebeten, sich am Montag über digitale Auskunftsmedien zur aktuellen Lage zu informieren.
5.16 Uhr: Regionalzüge und S-Bahnen im RMV-Gebiet betroffen
Fern- und Regionalreisende müssen heute massive Einschränkungen in Kauf nehmen. Kurz nach Streik-Ankündigung hatte die Deutsche Bahn am Donnerstag erklärt, dass der Fernverkehr am Montag eingestellt werde. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund, zu dessen Tarifgebiet auch Darmstadt zählt, erklärt bislang, dass „Regionalzüge und S-Bahnen im RMV-Gebiet betroffen sein werden“. Bei der DB Regio werde „größtenteils“ kein Zug fahren. Und zwar von 0 bis 24 Uhr.
5.04 Uhr: ÖPNV wird in Darmstadt fahren
In Darmstadt werden Straßenbahn und Bus am Montag regulär im Betrieb sein. Der Doppelstreik von EVG und Verdi betrifft vor allem den Fern- und Regionalverkehr. Kunden der RMV-Bahnen müssen sich am Montag in Südhessen aber Alternativen suchen.
Sonntag, 18 Uhr: Streik wird um Mitternacht beginnen
Der Warnstreik wird in wenigen Stunden beginnen, noch sind die Auswirkungen auf die Region am Montag nicht absehbar. Warum unser Kollege Karl Schlieker den Warnstreik überzogen findet, können Sie derweil hier nachlesen!