Der Deutsche Wetterdienst erwartet ab Mittwochnacht schwere Sturmböen, die in hohen Lagen sogar Orkanstärke erreichen können. Auch auf Autobahnbrücken kann es dann brenzlig werden.
RHEIN-MAIN. Schwere Sturmböen, dazu kräftige Schauer und Gewitter - an diesem Donnerstag wird es nach Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts (DWD) richtig ungemütlich. Ab der zweiten Nachthälfte von Mittwoch auf Donnerstag greife das Sturmfeld eines Tiefs von Westen her auf Deutschland über, kündigte der DWD in Offenbach an. Es müsse mit Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume gerechnet werden, erklärte DWD-Meteorologe Tobias Reinartz am Mittwoch.
Die Meteorologen sagen Sturm- und schwere Sturmböen zwischen 70 und 90 Stundenkilometern oder mehr voraus - für hohe Mittelgebirgslagen sogar schwere Sturm- bis orkanartige Böen bis 110 Stundenkilometer. Auf exponierten Gipfeln sind Orkanböen bis 120 Stundenkilometer möglich. Dazu können Schauer und Gewitter kommen.
Besondere Gefahr auf Talbrücken
Die Polizei in Rheinland-Pfalz weist vor diesem Hintergrund daraufhin, dass es bei solchen Witterungslagen in der Vergangenheit insbesondere auf den Talbrücken Alzey (an der A 61) und Weinheim (an der A 63 bei Alzey) zu sehr heftigen Böen gekommen ist. Sie bittet daher um besonnene Fahrweise und um angepasste Geschwindigkeiten. Fahrer mit leichten, besonders hohen oder unbeladenen Fahrzeugen oder Anhängern sollten die Strecken am Donnerstag gegebenenfalls meiden.
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Im Laufe des Donnerstagnachmittags lässt der Wind den DWD-Angaben zufolge von Westen her dann wieder nach. Nur im Norden bleibt es bis in den Freitag hinein stürmisch.
Von dpa