In der Nähe des Frankfurter Flughafens hat am Sonntagabend ein rund zweieinhalb Hektar großes Waldstück gebrannt. Während der Löscharbeiten kam es plötzlich zu einer Explosion.
UPDATE: 10. August 2020, 5.05 Uhr
MÖRFELDEN-WALLDORF/FRANKFURT. Der Brand war am frühen Montagmorgen gelöscht. Während der Löscharbeiten hat es gegen 1.30 Uhr eine Detonation gegeben. "Wir können noch nicht sicher sagen, was da explodiert ist", sagte ein Polizeisprecher am Montag. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes untersuchten am Vormittag das Areal. Möglicherweise handele es sich um einen Blindgänger aus dem Weltkrieg. Derzeit gebe es keine Kenntnis von Verletzten. Die Brandursache war zunächst unklar.
UPDATE: 9. August 2020, 20.20 Uhr
Ein Waldbrand zwischen Mörfelden-Walldorf und dem Frankfurter Flughafen hat am Sonntag zur vorübergehenden Räumung von Wohnhäusern und eines Campingplatzes geführt. Das Feuer sei gegen 16.15 Uhr gemeldet worden, sagte ein Polizeisprecher am Abend der Deutschen Presse-Agentur. Am frühen Morgen war das Feuer gelöscht. Demnach war eine Fläche von rund zweieinhalb Hektar betroffen. Trotz starker Rauchentwicklung habe das Feuer jedoch wegen der Windrichtung keine Auswirkungen auf den Flugverkehr gehabt, hieß es.
Während der Löscharbeiten gab es nach Angaben der Polizei außerdem eine Explosion. Dabei handele es sich mutmaßlich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, hieß es. Das Gebiet sei jedoch bereits abgesperrt gewesen und daher niemand verletzt worden. Am Montagmorgen soll der Kampfmittelräumdienst Genaueres feststellen.
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Die Feuerwehr war nach Angaben des Polizeisprechers mit einem Großaufgebot im Einsatz. Über den Rundfunk seien Anwohner des Waldstücks aufgerufen worden, Fenster und Türen ihrer Häuser beziehungsweise Wohnungen geschlossen zu halten. Die Bewohner von Häusern an einer Straße am Wald haben die Gebäude zeitweise verlassen, ebenso die Gäste eines Campingplatzes. Die Feuerwehr richtete für die betroffenen Verpflegungsstationen ein, während die Polizei Zufahrtswege und -straßen sperrte.
Von dpa/red