Mehrere Unfälle auf der A3 zwischen Wiesbadener Kreuz und Niedernhausen
Am Donnerstagnachmittag kam es auf der A3 in Fahrtrichtung Köln zu einer Reihe von Unfällen. Zwischen Wiesbadener Kreuz und Niedernhausen musste die Fahrbahn zeitweise vollgesperrt werden.
Auf Höhe der Raststätte Medenbach hat sich ein Auto überschlagen. Foto: Wiesbaden112.de
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WIESBADEN - Auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln haben sich am Donnerstagnachmittag mehrere Unfälle ereignet. Der Streckenabschnitt zwischen Wiesbadener Kreuz und Niedernhausen musste zeitweise vollgesperrt werden. Mittlerweile ist die Unfallstelle geräumt.
Zunächst ereignete sich auf der A3 in Fahrtrichtung Köln - gegen 13.30 Uhr einen knappen Kilometer vor der Rastanlage Medenbach - ein Verkehrsunfall mit einem überschlagenem Mercedes Benz AMG. Der 56-jährige Unfallverursacher aus Limburg a.d.L. befuhr mit seinem 220er Mercedes Benz den mittleren Fahrstreifen der A3, als er 800 Meter vor der Rastanlage Medenbach Richtung Köln nach links wechselte. Hierbei übersah er offensichtlich den auf dem linken Fahrstreifen mit hoher Geschwindigkeit überholenden AMG. Der 34-jährige Frankfurter des AMG bremste laut Polizei stark, verlor die Kontrolle und kollidierte zunächst mit der Mittelschutzplanke. Von dort abgewiesen schleuderte das Fahrzeug komplett über die Fahrbahn nach rechts. In der angrenzenden Böschung überschlug sich der Pkw mehrfach, bevor er dort zum Liegen kam. Der Fahrer blieb durch ein Wunder nur leichtverletzt.
Der Unfallverursacher fuhr zunächst weiter, drehte dann aber, kam zur Unfallstelle zurück und gab sich als Unfallbeteiligter zu erkennen. Der Gesamtschaden belief sich auf 8100 Euro. Im Stau kam es nur 100 Meter weiter hinten zu einem Auffahrunfall, mit Sachschaden.
Infolge der beiden Unfälle staute sich der Verkehr bis zum Wiesbadener Kreuz zurück, wo es dann ebenfalls, mittig auf dem Brückenbauwerk, zu einem Folgeunfall kam. Ein Lkw aus Groß-Gerau, der im Stau den rechten von zwei Hauptfahrstreifen befuhr, merkte zu spät, dass der ungarische Lastzug vor ihm verkehrsbedingt abgebremst hatte und fuhr auf dessen Anhänger auf. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass die komplette Fahrzeugfront eingedrückt wurde. Der 30-jährige rumänische Unfallverursacher wurde noch vor Eintreffen der Streife in ein Krankenhaus eingeliefert, aus dem er jedoch zeitnah und nur leicht verletzt entlassen werden konnte. Der 37-jährige Ungar blieb unverletzt. Während der Unfallaufnahme und Bergung des nicht mehr fahrbereiten 7,5 Tonners musste die Fahrbahn zum Teil gesperrt werden, wodurch es zu einem Rückstau von etwa zehn Kilometern kam. Der Gesamtschaden lag hier bei 23.000 Euro.