Die Pegelstände von Rhein und Main sind für die Schifffahrt entscheidend und ein Indikator für die Trockenheit. Wo ist das Niedrigwasser am schlimmsten – und wie sah es vor...
REGION. Am 10. April stand der Rhein bei Mainz noch bei 4,23 Metern. Seitdem sinkt er – mit vereinzelten, kurzen Ausschläge nach oben – kontinuierlich. Allerdings ist der Pegelstand bei Mainz noch längst nicht der niedrigste in der Region: Bei Worms tendiert er immer stärker gegen null.
Die interaktive Grafik zu Pegelständen in Rhein und Main mit stets aktuellen Live-Daten finden Sie ganz am Ende des Artikels.
Für die Schifffahrt ist das ein großes Problem, Fähren und andere Schiffe können stellenweise nicht mehr fahren. Zwar ist der Pegelstand nicht dasselbe wie die Fahrrinnentiefe, die deutlich tiefer sein kann, da der Pegelstand am Rande des Flusses gemessen wird. Doch aus den aktuellen Pegelwerten berechnet die Schifffahrt die Fahrrinnentiefe, sie sind also das entscheidende Maß für die Frage, ob ein Schiff fährt oder nicht.
Im Main sind die Pegelstände beständiger als im Rhein. Nach einem Peak im April haben sie sich in etwa auf dem Niveau von Ende 2021 eingependelt, die Schwankungen sind gering. Die Daten der Pegelstände stammen von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, die diese im 15-Minuten-Takt ermittelt und daraus Durchschnittswerte pro Tag errechnet.
Pegelstände in der interaktiven Live-Grafik
Sehen Sie in der folgenden Grafik, wie sich die Pegelstände seit November an verschiedenen Standorten entwickelt haben. Klicken Sie auf die Linien, um einzelne Werte angezeigt zu bekommen. Um Standorte ein- und auszublenden, verwenden Sie das Menü oben links: