Impfstoffe aus einem Drucker? Curevac will mit solchen kleinen, mobilen Produktionsanlagen künftig Impfstoffe herstellen. Nach einem Prototypen werden derzeit weiter entwickelten Geräte getestet. Der Vorteil der Drucker sei, dass Impfstoffe auf Basis von Boten-RNS direkt dort hergestellt werden könnten, wo sie gebraucht würden, so Curevac weiter. Und das weltweit. Dafür werden wie bei einem Druckauftrag genetische Informationen eines Virus in den Drucker eingespeist, der dann automatisch den passenden Impfstoff produziert.
Vorstellen muss man sich den Prototyp laut Curevac als Minifabrik mit einer Länge von vier bis fünf Metern und einer Breite und Höhe von je zwei Metern. Der RNA-Drucker könne in einem Zeitraum von wenigen Wochen Hunderttausende Impfdosen herstellen. An den Mikro-Fabriken arbeitet das Unternehmen mit der Tesla-Tochterfirma Grohmann Automation (Rheinland-Pfalz) zusammen. Tesla Grohmann Automation ist nach eigenen Angaben ein weltweit führendes Unternehmen für hochautomatisierte Produktionssysteme.