Am Montag sind knapp 170 hessische Katastrophenschützer nach Griechenland aufgebrochen. Dort sollen sie nun zwei Wochen beim Kampf gegen die schweren Waldbrände mithelfen.
WIESBADEN/HÖSBACH. Knapp 170 Katastrophenschützer aus Hessen sollen in Griechenland bei der Bekämpfung der schweren Waldbrände helfen. Nach Angaben des Wiesbadener Innenministeriums brachen sie am Montag mit ihren 35 Fahrzeugen vom fränkischen Hösbach bei Aschaffenburg in die Region Attica auf. Dort werden sie am Donnerstag erwartet.
Staatssekretär Stefan Heck aus dem hessischen Innenministerium würdigte den Einsatz als Zeugnis "gelebter europäischer Solidarität". "Sie als hoch spezialisierte Kräfte sind hierbei ein Aushängeschild Deutschlands in der Krisenregion und stärken durch Ihre Bereitschaft das internationale Ansehen unseres Landes in der Welt", lobte er. Bereits am Morgen war ein Vorauskommando ins Einsatzgebiet geflogen.
Helfer für zwei Wochen im Einsatz
Insgesamt besteht das hessische Hilfeleistungskontingent aus 168 Mitgliedern der kommunalen Feuerwehren sowie der Hilfsorganisationen. Die Helfer kommen den Angaben zufolge aus Frankfurt, Wiesbaden sowie den Kreisen Darmstadt-Dieburg, Offenbach, Main-Kinzig, Wetterau und Odenwald. Ihr Einsatz ist zunächst auf zwei Wochen ausgelegt.
Die Kosten dafür trägt laut Ministerium der Bund, die Transportkosten werden von der Europäischen Union übernommen. Neben den hessischen Helfern werden aus Deutschland auch 50 Katastrophenschützer aus Bonn sowie Kräfte des Technischen Hilfswerks nach Griechenland geschickt. Griechenland hatte ein entsprechendes Hilfeleistungsersuchen gestellt.
Von dpa