Beim Anflug auf den Frankfurter Flughafen soll ein Airbus der Fluggesellschaft Thai Airways am Neujahrstag gefährlich tief geflogen sein.
RHEIN-MAIN. Zwischenfall am Neujahrstag: Ein Airbus der Fluggesellschaft Thai Airways soll beim Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen gefährlich tief geflogen sein. Wie das Luftverkehrsportal „Aviation Herald“ berichtet, soll die Maschine in einer Höhe von weniger als 250 Meter unterwegs gewesen sein. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung untersucht den Vorfall. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung hatte der Pilot den Fluglotsen zuvor einen medizinischen Notfall an Bord gemeldet. Das kann allerdings kaum eine Begründung für das Flugmanöver sein. Die aus dem thailändischen Phuket kommende Maschine startete nach Angaben der DFS im Tiefflug durch und setzte anschließend im zweiten Versuch sicher auf der Start- und Landebahn Süd auf.
Nach Darstellung des „Aviation Herald“ betrug die Flughöhe beim ersten Landeanflug nur noch ein Drittel des vom Landesystem vorgegebenen Wertes. Ein Mann aus Bischofsheim im Kreis Groß-Gerau kommentierte den Bericht auf der Webseite mit den Worten: „Es war wirklich beängstigend. Meine Frau und ich dachten, dass das Flugzeug abstürzen wird.“ Die Braunschweiger Untersuchungsbehörde behandelt den Vorfall als „schwere Störung“. Es müsse zunächst untersucht werden, in welcher Höhe sich das Flugzeug beim Anflug aus Westen tatsächlich befunden habe. Dazu gebe es unterschiedliche Angaben, sagte ein Sprecher am Donnerstag.
Von Rainer Schlender