Die Mainzer Polizei findet am Ostersonntag ein Kaninchen in Weisenau und versendet eine originelle Suchmeldung.
Von Michael Erfurth
Lokalredakteur Mainz
Ein Kaninchen hat sich in Mainz nicht an die nächtliche Ausgangssperre gehalten.
(Foto: Polizeipräsidium Mainz)
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Mainz - Wer beruflich unterwegs ist, der darf trotz der in Mainz geltenden Ausgangssperre auch noch nach 21 Uhr unterwegs sein. Das gilt natürlich auch für den Osterhasen. Das ist jedenfalls einer originellen Meldung der Mainzer Polizei vom Montagmorgen zu entnehmen. Darin heißt es: “Aufgrund der aktuell herrschenden Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen, wie dem einzuhaltenden Sicherheitsabstand zu allen Häusern und Gärten, musste sich auch der Osterhase dieses Jahr ein besonderes Hygienekonzept überlegen.
Berufliche Tätigkeit an der frischen Luft
Da das Verstecken der Ostereier eine Menge an Zeit erfordert, schaffte der Osterhase seine Aufträge nicht ganz bis zur bestehenden Ausgangssperre ab 21 Uhr. Gegen 21.30 Uhr hoppelte der Osterhase der Polizei mittig auf der Straße entgegen und bat dort um Hilfe. Hier konnte die Polizei dem besorgten Osterhasen jedoch Entwarnung geben. Der Osterhase ist offensichtlich alleine unterwegs und geht einer beruflichen Tätigkeit an der frischen Luft nach. Da er zudem sehr aufmerksam ist und seine Pfoten vor jeder Auslieferung vorsorglich putzt, bekommt der Osterhase selbstverständlich keine Strafe von der Polizei. Seiner Tätigkeit kann er also über die Ostertage weiterhin nachgehen. Nach den erfolgten Auslieferungen kehrt für den Osterhasen erstmal Ruhe, samt ein paar Tagen in häuslicher Quarantäne unter Gleichgesinnten ein, bis er wieder zu seiner Familie nach Hause darf.”
Gefunden wurde der Osterhase, bei dem es sich genaugenommen um ein Zwergwidder-Kaninchen handelt, am Sonntag gegen 21.30 Uhr in der Chana-Kahn-Straße auf dem Großberg in Weisenau. Das Kaninchen mit dem flauschig, braun-goldenen Fell kann von den Besitzern im Tierheim in der Zwerchallee abgeholt werden.