Im Adam-Opel-Haus in Rüsselsheim ist am Donnerstagabend der erste Coronavirus-Fall gemeldet geworden. Der Autohersteller stehe im Austausch mit den zuständigen Gesundheitsbehörden.
Von Heike Bökenkötter
Redaktionsleiterin Main-Spitze, Groß-Gerauer Echo
Im Adam-Opel-Haus in Rüsselsheim gibt es einen bestätigten Coronavirus-Fall. Archivbild: Vollformat/Dziemballa
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RÜSSELSHEIM - Die fortschreitende Ausbreitung des Coronavirus hat nun auch Opel getroffen. Wie die Redaktion am Donnerstagabend erfuhr, wurde ein im Adam-Opel-Haus beschäftigter Mitarbeiter des Autobauers positiv auf das Covid-19 Virus getestet und befindet sich nun in häuslicher Quarantäne. Die Opel-Unternehmenskommunikation bestätigte dies auf Anfrage.
Mitarbeiter, die mit dem Kollegen in engerem Kontakt gewesen seien, seien nun ebenfalls auf das Virus getestet worden, erklärt ein Unternehmenssprecher. Diese Mitarbeiter befinden sich den Angaben nach vorsorglich auch in häuslicher Quarantäne.
Als weitere vorbeugende Maßnahme hat das Unternehmen die meisten der im Adam-Opel-Haus Beschäftigten ins Home Office geschickt. "Der weit überwiegende Teil der Beschäftigten im Adam-Opel-Haus arbeitet derzeit von zu Hause", so der Unternehmenssprecher weiter. Die zum Haus gehörende Kantine und das Café seien geschlossen worden.
Man sei in einem engen Austausch mit den zuständigen Gesundheitsbehörden und werde, wenn notwendig, kurzfristig über weitere Maßnahmen entscheiden. Die Produktion soll aber weiter laufen: "Die Produktion in den Werken der ,Groupe PSA', inklusive des Rüsselsheimer Fahrzeugwerks, ist nicht betroffen", erklärt das Unternehmen. Ein funktionsübergreifendes Team überwache die Situation täglich. "Dank vorbeugender Maßnahmen und vor allem der an allen Standorten vorhandenen Warnsysteme konnten wir diesen bestätigten Fall schnell identifizieren. Innerhalb der ,Groupe PSA' wurden seit Ende Februar Vorsichtsmaßnahmen getroffen", teilt die Unternehmenskommunikation weiter mit.