In Mainz öffnen trotz Corona kaum Geschäfte sonntags

Obwohl das Sonntagsverkaufsverbot aufgehoben ist, bleiben viele Märkte am siebten Tag der Woche zu. Foto: dpa
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Das Sonntagsverkaufsverbot in Rheinland-Pfalz ist aufgehoben. Wieso trotzdem viele Supermärkte in Mainz ihre Filialen geschlossen halten wollen.

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MAINZ. Sonntags einkaufen – in der Theorie wäre das am Wochenende möglich. Schließlich hat die rheinland-pfälzische Regierung mit ihren Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus auch beschlossen, das Sonntagsverkaufsverbot zwischen 12 und 18 Uhr auszusetzen. Darauf verlassen, dass der Einkauf auch am Sonntag klappt, sollte sich in Mainz aber besser keiner.

Denn viele Supermärkte werden vermutlich am Sonntag trotzdem geschlossen bleiben. So etwa real in Bretzenheim, aber auch die Alnatura-Märkte sowie Denn’s-Biomarkt in der Innenstadt. Auch bei kleinere Läden müssen Kunden eher mit verschlossenen Türen rechnen. So auch beim Unverpackt-Laden und anderen kleinen inhabergeführten Lebensmittelläden. Zu gering sei die Nachfrage, zu groß das Bedürfnis nach einer Pause, sagen einige.

Zunächst nur eine kurzfristige Entscheidung

Auch Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Netto wollen ihre Filialen am Sonntag geschlossen halten, um den eigenen Mitarbeitern eine Pause zu gönnen. Ebenso die Drogeriemarktkette Rossmann. Jedoch verweist das Unternehmen darauf, dass dies lediglich der aktuelle Stand sei, der sich ändern könne. Die Kette dm gab derweil an, Sonntagsarbeit zu prüfen mit Blick auf die Nachfrage und Möglichkeiten vor Ort.