Bei einer Auseinandersetzung in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Ahornstraße eskaliert der Streit, und eine Person wird mit einem Messer schwer verletzt.
HOFHEIM/TS - (red). Die Kriminalpolizei ermittelt wegen versuchten Totschlages in einer Gemeinschaftsunterkunft im Hofheimer Stadtteil Marxheim. Wie das Polizeipräsidium Westhessen mitteilt, ist am Montagabend um 22.10 Uhr ein 20-jähriger Bewohner der Unterkunft in der Ahornstraße bei einer Auseinandersetzung mit einem weiteren Bewohner mit einem Messer verletzt worden und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Ersten Ermittlungen am Tatort zufolge geriet der aus Syrien stammende 20-jährige Asylbewerber im unmittelbaren Umfeld der Unterkunft in der Ahornstraße aus bislang nicht bekannten Gründen in Streit mit einem 26-jährigen Asylbewerber aus Eritrea. Im Verlauf des zunächst verbal ausgetragenen Konfliktes soll der 26-Jährige ein Messer gezogen und damit auf den 20-Jährigen eingestochen haben. Dabei wurde der Syrer auf den ersten Blick nur oberflächlich verletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.
Hier wurde bei einer weiteren Untersuchung eine schwerwiegendere Verletzung festgestellt, weshalb er operiert werden musste; akute Lebensgefahr besteht derzeit nicht. Indes konnte der 26-jährige Tatverdächtige von Polizeibeamten widerstandslos festgenommen werden. Er sollte nach einer polizeilichen Vernehmung und nach Rücksprache mit der Frankfurter Staatsanwaltschaft am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt werden.